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Premium (Pro), Buchholz i.d.N.

Giebelhäuser in Glückstadt

Nach etlichen grauen Tagen, an denen es nicht einmal richtig hell wurde, versprach die Wettervorhersage für Donnerstag Sonnenschein und strahlendblauen Himmel, und so hielt uns zuhause nichts mehr.

Der erste Stopp war das beschauliche Städtchen Glückstadt, in Schleswig-Holstein an der Unterelbe gelegen. Es wurde im Jahr 1617 vom dänischen König Christian IV. gegründet und sollte als uneinnehmbare Festung ein Handelsschwerpunkt werden und seinem Namen gerecht werden, den Christian bei der Gründung mit den Worten festlegte: “Dat schall glücken und datt mutt glücken, und denn schall se ok Glückstadt heten.“ (Für Nicht-Nordlichter: „Das soll glücken und das muss glücken, und dann soll sie auch Glückstadt heißen.“) Tatsächlich war Glückstadt im Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) die einzige Stadt in Schleswig-Holstein, die nicht durch Belagerung erobert werden konnte. Noch heute erkennt man die sechseckige Anlage der Stadt mit dem Marktplatz als Mittelpunkt, auf den sieben Hauptstraßen zulaufen.

Auch wenn der Versuch, Hamburg als Handelsmetropole den Rang abzulaufen, langfristig nicht von Erfolg gekrönt war, sicherte sich Glückstadt überregionale Bekanntheit durch eine besondere kulinarische Spezialität, den Glückstädter Mattjes, und zieht mit seiner malerischen, gut erhaltenen Altstadt viele auswärtige Besucher an. So kann man beispielsweise am Binnenhafen an einer denkmalgeschützten Häuserzeile vorbeispazieren, die mit wirklich sehenswerten Giebelhäusern bestückt ist. Unser ganz persönlicher Favorit ist das Haus mit dem grünen Giebel – wann immer wir mal nach Glückstadt kommen, überzeugen wir uns davon, dass er immer noch in diesem ganz speziellen Farbton erstrahlt.
(Quellen: Wikipedia; glueckstadt-tourismus.de)

Glückstadt im Januar 2022

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