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Premium (World), Berlin

Ginza no jinkò tsuki

"Ein künstlicher Mond in Ginza" – Weil in Tokio derzeit Olympia ist.

Der markante gelbe Punkt oben in der Lichtskulptur an dieser Fassade könnte den Mond symbolisieren.
Die dunkleren Mare auf der Mondoberfläche werden in der ostasiatischen Fantasie als Hase interpretiert.
Japaner nennen sie "Tsukino Usagi" (Mondhase), Chinesen "Yùtù" (Jadehase), namengebend für ihren Mondrover.
Entsprechende Tierfabeln finden sich in der japanischen und chinesischen Mond-Mythologie.
Tsukino Usagi ist auch der "bürgerliche" Name der bekannten Manga- und Anime-Figur "Sailor Moon".

Ginza ist das zentrale Hauptgeschäfts- und Vergnügungsviertel von Tokio.
Neben Boulevards mit tagheller Leuchtreklame und internationalen Luxusboutiquen gibt es auch enge dunkle Gassen.
Die werden meistens von der Leuchtreklame ein wenig erhellt, sonst aber sind sie ziemlich menschenleer.

Der Wohnraum ist so knapp und teuer, dass Treppenhaus und Feuerleiter ein und dasselbe sind (links).
Die kleinen Raucherbalkons sehen nie einen Sonnenstrahl, bieten aber den besten Blick auf die Treppenbenutzer.
Natürlich haben diese Häuser auch einen kleinen Aufzug, der oft nichts für Menschen mit Klaustrophobie ist.
Dafür bieten die Wohnungen so viel Platz, dass man sich nicht ständig an den Möbeln stößt.

[Tokio, 17. Oktober 2018, nach 21 Uhr]

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