Glas-Fenster der Klosterkirche Ilanz
Der lebensspendende Strom
Es ist der Pophet Ezechiel, der in einer Vision unter der Tempelschwelle Wasser hervorquellen sieht (Ezechiel 47). Die Quelle schwillt an zu
einem Strom. An seinen Ufern wachsen Bäume, die das ganze Jahr
blühen und Früchte tragen. Es ist der Strom des Lebens.
Hier in diesem Fenster ist er das Bild der endgültigen Entfaltung
und Vollendung.
Das Bild knüpft an unsere Lebensgeschichte an. Wir wachsen, blühen und reifen. Doch wir sind auch Trockenperioden ausgesetzt. Wir müssen von vorne beginnen, in neue Reifungsprozesse
eintreten. Nie sind wir ganz vollendet. Immer bleibt eine stille Sehnsucht nach....
ja, wonach eigentlich?
Doch einmal werden auch wir einmünden in den ganz grossen Strom, der von Gott ausgeht - symbolisch durch die Tempelschwelle - und
fortfliesst ins Meer, in weite Meer der Vollendung in Gott, immerwährend
in einer Fülle von Blüten und Früchten.
(Text aus der Kirchenfensterbroschuere des Klosters)
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