Gletscherwasser- so blau
DIe Brücke liegt hinter uns und es folgt ein extrem nerviges Stück am Nordhang eines Berges. Nordhänge sind nicht unsere Favoriten, oft liegt hier noch Schnee, oft sind sie sehr steinig und in einigen der wenigen Reiseeberichte, die es zu dieser Stecke in den Outdoorforen gibt, steht, dass es eine einzige Suche nach dem Weg war- Recht hat der Autor damit. Unsere Karte bietet da auch nur wenig HInweise, da wir ja nun wissen, dass sie nicht mehr so ganz aktuell ist. So staksen wir über Geröll und Felsen, immer bergauf und bergab. Oft sind wir zu hoch und sehen unterhalb von uns den Weg. Ein einziges Hin und Her! Wir laufen nun quasi den See von Pauro wieder zurück, nur eben am anderen Ufer. Eigentlich wollen wir am liebsten schon wieder Pause machen, aber wir sind fest entschlossen, es bis zur schwedischen Grenze zu schaffen. Irgendwann muss der Grenzstein ja kommen.... Und endlich, zwei Stunden später haben wir ihn erreicht. Und mit der Überschreitung des Grenzgebietes fallen nun auch die sporadischen Markierungen ganz weg. Die Schweden haben wohl keine Lust darauf, den Weg- immerhin ein Teil des Nordkalottleden, eines Fernwanderwegs, zu markieren, und die Norweger sehen es auch nicht als ihre Aufgabe an... Ab und zu sieht man Spuren- ob von Rentieren oder ob es der Weg ist... keine Ahnung. Wir wollen wenigstens bis zur Watstelle noch kommen, um nicht gleich am nächsten Tag wieder Stress zu haben und watscheln tapfer weiter. Wenigstens die Seen bieten eine gute Orientierung, der tolle Fluss, der den Hang hinunterkommt, ist nicht mal auf der Karte eingezeichnet. Unverschämt, dafür haben wir extra die neueste Karte gekauft.
Auch wenn es auf dem Foto nicht so aussieht, es ist verdammt warm, sicherlich 24 Grad und stickig. Auch das macht die Sache nicht unbedingt besser.
wir schnecken uns voran, Meter für Meter.
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