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GLOBAL DREAM ONE soll fertig gebaut und verkauft werden

GLOBAL DREAM ONE soll fertig gebaut und verkauft werden

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Roland Hartig


Premium (World), Ribnitz-Damgarten

GLOBAL DREAM ONE soll fertig gebaut und verkauft werden

Blue Monday

Archivfoto, 07.10.2019 - Ein Foto aus besseren Zeiten der MV Werften in Warnemünde. Jetzt, in der Insolvenz, liegt das Mega-Kreuzfahrtschiff Global Dream One (10.000 Passagiere, 2.500 Crewmitglieder) fast zu drei Viertel fertig im Wismarer Dock. Was Hoffnung macht: Das 1,5 Milliarden Projekt soll fertig gebaut und verkauft werden. Doch es sind dafür noch rund 500 Millionen Euro zu berappen.

Commentaire 2

  • A.-J. O. 17/01/2022 10:23

    Was für ein Kapitel! (Oder Kapital?) Nur wessen und in wessen Lehrbuch?

    Hatte vor zwei Tagen in der Zeitung gelesen, dass der Staat 600 Millionen zuschießen würde – dies wären grob gerechnet etwa 300.000 Euro pro Mitarbeiter – wenn die Eigner selbige Summe beisteuern. Was sie wohl nicht können. Oder nicht wollen.

    Zwei offensichtliche Dinge wurmen mich an dieser Geschichte – wie an vielen anderen zuvor auch schon. Erstens war 2016 das Ende des Kreuzfahrt-Booms bereits absehbar und es gab wohl nie einen Plan für die Zeit danach. Weder bezüglich der Kreuzfahrtbranche noch bezüglich der Werft.

    Der allgegenwärtige und universelle Plan des Homo Sapiens im Umgang mit immer wiederkehrenden Situationen lautet: Einfach weitermachen wie bisher, solange bis der Krug zerbricht, dann trauern, wegwischen und eine neue Welle suchen …

    Zweitens sehe ich auf unserer Seite keine Spur zu einer Ausgestaltung und Erprobung neuer Konzepte für Beteiligungsgesellschaften – mit und ohne Staat – unter Einbeziehung der Leistungs- und Know-how-Träger – sprich: der Mitarbeiter (abzüglich der obersten Führungsebenen).

    Dabei hätten wir an unseren Universitäten mit Sicherheit Lehrstühle, die für eine theoretische Vorarbeit bestens geeignet wären. Doch das wäre ja dann kein „Weitermachen wie bisher”. Uuuh!
    • Roland Hartig 17/01/2022 14:01

      Beim Roulette sagt man: „Rien ne va plus“, nichts geht mehr. Der Glücksspiel- und Tourismus-Gigant Genting hat sich verzockt: die Aktie befindet sich im Endspiel.

      Eventuell sind es bei dem ganzen Drumherum sogar mehr als 300.000 Euro pro Mitarbeiter. Dieser Betrag hätte für ein bedingungsloses Grundeinkommen dicke gereicht, um persönlich was aus seinem Leben zu machen. Wir sind wohl alle irgendwie Lemminge, die lieber für kapitalistische Glücksspieler arbeiten gehen.
      LG Roland