Glühendes Stahlrohr wird zur Weiterverarbeitung transportiert
Es gibt verschiedene Methoden, nahtlose Rohre herzustellen. : Schrägwalzwerke zum Lochen:
* Das Mannesmann Schrägwalzen (Max und Reinhard Mannesmann 1885) verwendet zwei schräg zueinander angeordnete angetriebene Walzen und eine nicht angetriebene Stützrolle. Das Walzgut ist ein massiver runder Rohling (Knüppel genannt), der sich nach dem Anstich spiralförmig durch den Walzspalt bewegt. Durch das so genannte Friemeln (Wechsel zwischen Druck- und Zugspannungen) wird der Kern aufgelockert und dann über einen Dorn gewalzt. Unbedingt sollte aber ein inneres Aufreißen des Blockes vor der Dornspitze vermieden werden, da das Walzgut ansonsten Innenfehler aufweisen kann. Es entsteht ein Hohlblock (auch Rohrluppe genannt), also ein dickwandiges Rohr.
* Der Tonnenlocher ist eine durch Ralph Charles Stiefel weiterentwickelte Art des Mannesmann Schrägwalzwerks. Es besteht aus zwei Schrägwalzen, die doppeltkonisch kalibriert sind, und zwei so genannte Führungslinealen, die die Umformzone begrenzen. Der Wirkmechanismus ist der gleiche wie beim Mannesmann Schrägwalzwerk.
* Das Diescher Schrägwalzwerk ist ein veränderter Tonnenlocher. Samuel Diescher ersetzte die starren Führungslineale des Tonnenlochers durch rotierenden Führungsscheiben.
Elongierverfahren: Alle Elongierverfahren sind dadurch gekennzeichnet, dass ein bereits gelochter Einsatzblock nur in der Wanddicke verringert und gegebenenfalls im Durchmesser verändert wird. (Wickipedia)
D.R. Dark 16/06/2008 22:35
Das sieht mir stark nach dem Pilger-Walzwerk aus. Interessante Serie!Bernd Osthoff 16/06/2008 22:13
Tolles Foto unter bestimmt schwierigen Lichtverhältnissen+++++
LG Bernd