Sabine Kuhn


Premium (Pro), Herne

. . . golden rock - kyaikhtiyo pagode . . .

eos 20d - 70-300 mm canon + 1,5-fach konverter - 12/2006 - sunset time
(Retusche: einen Strahler vor dem Felsen entfernt)

Der "Goldene Felsen" ist eines der groessten buddhistischen Heiligtuemer und beruehmter Pilgerort in Kyaikhtiyo/Bago Division/Myanmar (Birma) und liegt zwischen Bago und Thaton, ca. 160 km von Yangon/Rangoon entfernt. Der Weg dorthin und zurueck ist nur in zwei Tagen zu bewaeltigen. Von Kyaikhtiyo zum Basislager Kinpun geht es wegen der sehr schlechten Strassenverhaeltnisse nur mit Pick-ups, in Regenmonaten ausschliesslich zu Fuss. Die Strecke, besonders am Sittoung-Fluss, wird auch heute noch sorgfaeltig vom Militaer kontrolliert (von 1986 bis 1987 wegen Rebellen komplett gesperrt).

Das Kipun Base Camp ist ein lauter und lebhafter Ort und fungiert als Verteilerknotenpunkt zur Weiterreise bis zum 2. Camp, dem Lagerplatz Yathetaung. Dort gibt es dann kein Weiterkommen mehr fuer Fahrzeuge. Jungen mit riesigen Rueckenkoerben arbeiten hier als Gepaecktraeger.

. . . yathetaung base camp . . .
. . . yathetaung base camp . . .
Sabine Kuhn

Das letzte Drittel der gesamt 7 1/2 Meilen langen Strecke ist ausschliesslich ueber einen strammen halbstuendigen Aufstieg (ueber sieben Huegel bergauf und bergab) oder getragen in einer Saenfte (von vier Traegern) zu erreichen (Achtung: Der Grundpreis dafuer kann niedrig ausgehandelt werden, aber wehe, wenn die Traeger unterwegs an einem der Staende, mit denen sie zusammen arbeiten, Halt machen und Getraenke gekauft haben wollen ... Am besten einfach nicht darauf reagieren!!!). Zu beiden Seiten des Weges sind zahlreiche Staende, u.a. mit Kuriositaeten wie Tierschaedeln, Affenblut, Heilmitteln, Gewehren, Fellen, ebenso natuerlich Getraenken und Nahrungsmitteln. Auch Buddhastatuen und Geisterschreine befinden sich am Wege.
Buddhistische Glaeubige gehen die Strecke vom 2. Lager aus bereits barfuessig.
. . . pilgrims . . .
. . . pilgrims . . .
Sabine Kuhn

Am Goldenen Felsen oben selbst herrscht ein Getuemmel wie auf einem bunten Jahrmarkt. Hunderte von Pilgern - zumeist in ihren volkstuemlichen Trachten, farbenfroh und warm gekleidet, da es nachts hier sehr kalt wird - erleben betend den Sonnenuntergang, essen gemeinsam und naechtigen dann in Zelten und unter Decken. Der direkte Zugang zum Golden Rock ist ausschliesslich Maennern vorbehalten, die dort Goldplaettchen anbringen koennen.
. . . in the shadow of the golden rock . . .
. . . in the shadow of the golden rock . . .
Sabine Kuhn

Die Pagode selbst hat nur 5 m Hoehe und steht auf einem vergoldeten Findlingsblock. Nach der Legende haelt ein Haar Buddhas den Felsen fest und bewahrt ihn so vor dem Absturz. Koenig Tissa gilt als Erbauer dieses Heiligtums im 11. Jahrhundert, nachdem er von einem Eremiten dieses Haar Buddhas geschenkt bekommen und viele Jahre in seinem eigenen Haarknoten aufbewahrt hatte. Denn an das Geschenk war die Bedingung geknuepft, dass Tissa einen Felsen finde, der die Kopfform des Eremiten haben sollte. Thagyamin, der Koenig der Nats (Geister), fand diesen Felsen fuer den Herrscher am Meeresgrund und brachte ihn mit seinem Schiff zur Bergspitze. Dieses Schiff versteinerte zur Kyaukthanban-Pagode, die sich einige hundert Meter vom Goldenen Felsen entfernt befindet.

Hier die Fernsicht:
. . . golden rock sunset . . .
. . . golden rock sunset . . .
Sabine Kuhn

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