Gondole

Gondole

...anbei mal ein paar Worte zu Venedig.

Venedig im Februar zu fotografieren, war schon lange ein großer Wunsch von mir und dieses Jahr konnte ich
diesen endlich realisieren. Mit einer Freundin verbrachte ich vier Tage in Venedig. Von Anfang an stand fest, dass wir ausschließlich Langzeitbelichtungen machen wollten. Da diese etwas aufwendigere Art der der Fotografie, unserer Ansicht nach sehr zu dem kunstvollen Venedig passt. Allerdings fehlte uns beiden noch etwas Erfahrung im Umgang mit Langzeitbelichtungen bei Tageslicht sowie dem richtigen Einsatz des BigStoppers und dem Super-Bigstopper. Von daher mussten wir um jede Aufnahme kämpfen. Vor allem in den Morgen- und Abendstunden war es sehr schwierig, da das Licht um diese Jahreszeit schnell schwindet und nur ein kleines Zeitfenster zum fotografieren bleibt. Fotografisch haben wir in Venedig einfach viel ausprobiert.

Die ersten zwei Tage hat es fast nur in Strömen geregnet, was das Fotografieren auch sehr erschwert hat. Irgendwann hilft auch auch kein Regenschutz mehr und spätestens als auf Grund der Feuchtigkeit das Equipment ausgesetzt hat, mussten wir zurück in unser Hotel. Die letzten drei Tage gab es einen Mix aus Sonne und Wolken, aber leider keinen Nebel.

Um die Bilder im richtigen Licht realisieren zu können, am Markusplatz schon um Punkt sieben Uhr die Lichter ausgehen und die Anfahrt mit dem Vaporetto auch immer einige Zeit dauert, sind wir jeden Morgen zwischen 04.30 Uhr und 05.30 aufgestanden. Am Abend kamen wir oft erst gegen 22.00/23.00 Uhr im Hotel an.
Dann muss ja auch noch die Ausrüstung gerichtet werden und auch das Filter putzen braucht
seine Zeit…

Wir sind unendlich viele Kilometer gelaufen und da jede Brücke auch Stufen hat – war auch Treppensteigen im Akkord angesagt. Es waren für uns beide wirklich anstrengende und gleichzeitig wundervolle Tage.Trotz des Regens und der Kälte hat mich Venedig mit seinem morbiden Charme verzaubert. Fünf Tage waren einfach nicht genug - so vieles gibt es noch zu sehen und zu entdecken. Auch Murano, Burano und der Lido müssen noch erkundet werden. Von daher werde ich Venedig auf jeden Fall wieder besuchen - vorzugsweise wieder im Februar oder im November. In den Wintermonaten ist das Licht zum Fotografieren besonders weich und vielleicht habe ich dann auch das Glück und darf diese wunderbare Stadt im Nebel erleben.

Vielen Dank für Eure Aufmerksamkeit und die vielen lieben sowie tollen Kommentare, welche ich bereits von Euch zu meiner Serie erhalten habe.

Kommt gut in die neue Woche – Martina