Gorillababy im Münsteraner Zoo verletzt !!
Das münsteraner Gorillababy ist nach 2. Attacke innerhalb weniger Wochen schwer verletzt. Gestern gegen 15 Uhr wurde das erste im Münsteraner Zoo gebohrene Gorillababy erneut angegriffen, diesmal von 2 weiblichen Tieren der Gruppe. Das Jungtier erlitt schwerste Verletzungen und wurde unverständlicherweise bis heute noch nicht vom Zootierarzt untersucht.
Weitere Bilder vom Vorfall:
Hier noch ein Bild von Pleff der dabei sein musste als es passierte:
Ralph G 03/10/2006 23:16
Welch Dramatik.Sven Pöpping 20/09/2006 8:23
Hallo Anke,da bin ich leider anderer Meinung, was Tiere in der freien Natur machen ist eine Sache, wenn sie sich aber in menschlicher Obhut befinden trifft uns auch eine Fürsorgepflicht. Ich war nach dem Vorfall fast jeden Tag im Zoo um zu sehen wie sich die Sache entwickelt. Wenn du gesehen hättest wie sich das Kleine gequält hat und meiner Meinung nach noch immer leidet, bei jedem hochheben durch die Mutter hat es die ersten Tage geschrieen wie am Spieß.
Da ist es die Pflicht des Besitzer die Leiden des Tieres zumindest durch eine Schmerzmindernde Therapie zu lindern und genau dies ist nicht geschehen und das werfe ich dem Zoo vor. Wenn ein privater Hundehalter ein so schwer verletztes Tier nicht sofort ärztlich versorgt hätte, hätte er garantiert schon eine Anzeige wegen Tierquälerei am Hals.
Gruß
Sven
Anke Colberg 20/09/2006 1:34
Also, jetzt möchte ich mich - nach einigem Zögern - doch mal in die "Diskussion" (s. auch Pleff Albrinks Bilder) einschalten. Als Landtierärztin habe ich zwar keine persönlichen Erfahrungen mit der Wundversorgung von Menschenaffen, aber prinzipiell ist es sicherlich falsch, dem Zoo Münster in diesem Fall Fahrlässigkeit, Schlamperei oder Gleichgültigkeit vorzuwerfen. Die Wunden sind zwar heftig und auch schmerzhaft für das Gorillababy, aber wenn sich ein Zoo um artgerechte Tierhaltung bemüht, bleiben nunmal auch art-typische Streitigkeiten nicht aus; sowas passiert auch in wildlebenden Gruppen und dort geht auch kein Tierarzt hin und versorgt die Verletzungen. Natürlich obliegt der Zooverwaltung eine Fürsorgepflicht, die sie aber nicht deshalb übergangen hat, weil dieses Baby nicht tierärztlich versorgt wurde. Erstens ist der Streß, den eine (mit Zwangsmaßnahmen verbundene!) Narkose für Mutter und Kind bedeutet, mindestens genauso groß wie der Streß durch die Beißerei; und zweitens hätte eine ordnungsgemäß durchgeführte Wundversorgung mittels Naht ein neues Problem zur Folge, das typisch für Wildtiere ist: die Mutter würde vermutlich den "Fremdkörper" Faden mit allen Mitteln versuchen zu entfernen, was letztlich mehr Trauma für die Wunde bedeuten würde, als das gelegentliche (reinigende!) Lecken der offenen Wunde. Die Wundheilung bei wilden Tieren ist erstaunlich und umso besser, je jünger die Tiere sind - würde jedes verletzte Tier in freier Wildbahn nach einer Verwundung an einer Sepsis eingehen, hätten alle fleischfressenden Raubtiere dieser Welt ein bequemes Leben...Vielmehr stört mich an dieser Dokumentation die Aufmachung: der Titel erinnert mich doch sehr an eine Tageszeitung mit großen, roten Buchstaben; und auch die Vergrößerung der Schulterverletzung scheint in meinen Augen nicht viel mehr als Effekthascherei zu sein.
Versteht mich bitte nicht falsch - was mit diesem Gorillababy passiert ist, tut auch mir sehr leid und es wäre furchtbar, wenn es diesen oder einen nächsten Angriff wirklich nicht überleben würde. Aber der Zoo trägt daran sicherlich KEINE Schuld; um solche Zwischenfälle zu vermeiden, müßten die Tiere wieder wie früher einzeln "eingekerkert" werden - aber dann gäbe es auch keinen Nachwuchs mehr...
Also Daumen drücken für die Genesung des kleinen Kerlchens & daß die Mutter demnächst ein bißchen besser auf ihn aufpaßt!
Gruß, Anke
Sibylle C. 18/09/2006 9:00
Oh nein das arme Gorillababy...hoffentlich kümmert sich bald jemand darumm.LG,Sibylle
°°° celle °°° 18/09/2006 7:20
toll, dass du so etwas zeigst....der blick is schon menschlich+++
vgc
† Ingrid Sihler 17/09/2006 15:04
eine Aufnahme, die mich zutiefst berührt, dieserGesichtsausdruck der Mutter mit ihrem verletzten
Baby, da fehlen einem die Worte, hoffe so sehr,
dass dem Kleinen bald geholfen werden kann
lg
Ingrid
Heribert Fischer 17/09/2006 12:12
ich hffe auch, das sich jemand darum kuemern wird.lg Heribert
Kathrin Tuppack 17/09/2006 9:16
Oje der Arme.Schaut ja wirklich schlimm aus. Hoffentlich wird er es schaffen!
Kathrin
RheinMainMann 17/09/2006 7:59
Finster!Kommunikation scheint nicht die Stärke des Zoos zu sein.
Ganz zu schweigen davon, dass eine offenen Wunde, wie sie auf Deinem Bild zu sehen ist, zu einer Sepsis führen kann.
Saftladen.
Thomas Wallmeyer 17/09/2006 2:25
Das macht einen wirklich traurig.Aber vielleicht haben die vom Allwetterzoo das noch gar nicht mitbekommen.
Gruß aus Borghorst
Thomas