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Grabkammer - Klause bei Kastel-Staadt

Grabkammer - Klause bei Kastel-Staadt

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Hans-Josef Werle


Premium (Pro), Neunkirchen

Grabkammer - Klause bei Kastel-Staadt

Die Klause Kastel (Klause bei Kastel) ist ein von Mönchen in die Felswand aus Sandstein geschlagenes Refugium auf einem Plateau über dem Tal und bietet einen weiten Blick über das Saartal und den Ort Serrig.
Das Inklusentum blühte in Europa vom 9. bis zum 17. Jahrhundert. Die Ursprünge der Klause in Kastel gehen auf das 13. Jahrhundert und die Kreuzzüge zurück. Damals wurden zwei Kammern in den Sandsteinfelsen gehauen, die an Golgota erinnern sollten. In der gleichen Zeit wurde die Pfarrkirche in Kastel errichtet, in der damals die Pilger die heilige Helena, die Mutter des Kaisers Konstantin, verehrten.

Um 1600 ließ der Franziskaner Roméry eine zweigeschossige Kapelle errichten. Ihr Obergeschoss war mit der oberen Felskammer verbunden. In dieser Zeit entstanden auch ein Weg, der an der Südseite des Felsmassivs entlangführte, eine Grabnische mit Arkosolgrab und Relief und verschiedene Quellbecken. Die Anlage geriet jedoch nach der französischen Besetzung von 1794 in Verfall.

1833 erhielt der spätere Preußenkönig Friedrich Wilhelm IV. die Ruine als Geschenk. In seinem Auftrag wurde dort 1834/35 von Karl Friedrich Schinkel eine Grabkapelle für Johann von Böhmen (später „Der Blinde“ genannt) erbaut. Am 26. August 1838[1] wurden die Gebeine Johanns in einem Sarkophag in der Kapelle bestattet; sie verblieben dort bis zum Jahre 1945. Friedrich Wilhelm IV. hatte die Gebeine, die in Mettlach gelagert hatten, von Jean-François Boch erhalten, dem sie in den Wirren der Französischen Revolution Mönche der Abtei Neumünster in Luxemburg anvertraut hatten, um sie vor Revolutionstruppen in Sicherheit zu bringen.
(Auszüge Text aus: Wikipedia)

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