Grabstätte Wicküler
Das Wicküler-Pils entwickelte sich national wie international umgehend zu einem Exportschlager und trug entscheidend dazu bei, dass sich das Unternehmen Absatzmärkte auf allen Kontinenten zu erschließen vermochte. Erwähnung verdient in diesem Zusammenhang, dass Wicküler im Zuge des sogenannten Boxeraufstandes in China von der deutschen Armeeverwaltung im Jahr 1900 den ebenso lukrativen wie prestigeträchtigen Auftrag zur Bierversorgung der gesamten europäischen Truppenverbände erhielt. Mit der Verleihung einer Goldmedaille auf der Weltausstellung in Antwerpen 1894 fanden die Anstrengungen Wickülers, Qualität und Quantität in Einklang zu bringen auch auf internationaler Ebene höchste Anerkennung.
Das letzte Jahrzehnt im Leben Franz Joseph Wickülers wurde von einer schweren Nervenerkrankung überschattet, die ihn bereits zum Ende des Geschäftsjahres 1906/1907 zum Rücktritt vom Posten des Vorstandsvorsitzenden und schließlich auch zu einem längeren Aufenthalt in der renommierten Nervenheilanstalt in Endenich bei Bonn zwang. Im Jahr 1912 trat er auch aus dem Aufsichtsrat zurück, die Geschäftsführung wurde dem Brauexperten Gottlieb Hellmannsberger (gestorben 1916) übertragen. Joseph Wicküler starb nach langer Krankheit am 17.8.1916 in Mühldorf am Inn, wo er sich zur Kur aufhielt.
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