Graffito kann …
… niemand aus dem Weg gehen
Es gibt vermutlich, zumindest hoffentlich, niemanden, den das Foto des ertrunkenen Flüchtlingsjungen, der Anfang September 2015 an den Strand der türkischen Küste geschwemmt wurde, nicht bewegt. Kein anderes Bild steht so eindrücklich für das Grauen, das der Krieg in Syrien, die Menschenschlepper und die Tatenlosigkeit des Westens verursacht haben. Trotz aller Abstumpfung durch tägliche Schreckensbilderfluten berührt die Hilflosigkeit des Kindes: Wie schlafend liegt Aylan, noch mit rotem T-Shirt, Hose und Schuhen bekleidet, auf dem Bauch im Sand. Im besten Fall ruft das Bild beim Betrachter nicht nur emotionale Erschütterung hervor, sondern auch eine gedankliche Auseinandersetzung mit dem Wesen und den Gründen der Fluchtkatastrophe.
Graffito zu Flüchtlingsjungen Tod und Teddys
Ist das ein angemessener Umgang mit dem Grauen der Flucht? Das Graffito des toten Flüchtlingsjungen Aylan Kurdi an der Frankfurter Osthafenmole wirft Fragen auf.
Das Motiv "Rest in Peace" ist vom 16. Juli 2016
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