Sabine Streckies 01


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Graugänse und die alte Futterrübe

Inzwischen sind die meisten im Hessischen Ried überwinternden Graugänse wieder fortgezogen. Viel zu oft wurden sie durch uneinsichtige Menschen – vor allem Spaziergängern mit nicht angeleinten Hunden und über die Feldwege fahrende Autos – kräftezehrend und unnötigerweise aufgescheucht. Leider herrscht noch immer das Vorurteil, dass die überwinternden Gänse der Landwirtschaft die ganze Saat auffressen. Dies stimmt so nicht und angefressene Getreidetriebe geben später sogar noch einmal richtig Power. Wichtig wäre auch die Erkenntnis in manchen Köpfen, dass – würden die Gänse weniger gestört – diese auch weniger Nahrung aufzunehmen brauchten. Die obige Aufnahme zeigt überwinternde Graugänse in einer typischen Situation auf einem Acker: die drei Schnäbel in der Bildmitte knabbern nicht an frischer Aussaat, sondern zerpicken eine alte Futterrübe - die wohl niemand ernsthaft vermissen wird.
Nikon D300, Nikkor AF S 4/500 VR, Blende 6.3 bei 1/1000stel Sekunden, ISO 800, Belichtungskorrektur plus 0.7, Bildstabilisator eingeschaltet, aus dem Autofenster mit Bohnensack, 95 % Ausschnitt.

Dank des Hinweises von Charly
„Ein herrlicher Anblick - und wahre Worte. Sehr gut!
Bis auf die Ecke unten rechts gefällt es mir.
LG charly“
habe ich das ursprünglich hochgeladene Foto noch einmal gelöscht, die vom Geradestellen übriggebliebene weiße Ecke beseitigt und die Schnatterer nochmals hochgeladen ; + )

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