Sabine Streckies 01


Premium (World), Offenbach am Main und Weilrod im Weiltal

Große Moosjungfer – erstes und zweites Treffen

Bereits gestern Abend sauste an mir eine Libelle mit knallweißer Stirn vorbei. Meine ersten Gedanken gingen von Mutation, Farbtopf bis Schimmel – eine solche Libelle hatte ich noch nie gesehen.
Heute am späten Nachmittag dann nach noch nicht einmal annähernd mehr zählbarer Libellenfülle und Artenvielfalt (die Libellenwelt scheint explodiert zu sein) plötzlich wieder das „Mehlgesicht“, fast an der gleichen Stelle wie gestern. Dieses Mal wollte ich sie aber nicht „entkommen“ lassen und wartete erst einmal ab. Fast bin ich sicher, dass es sich tatsächlich wirklich nur um eine einzige Libelle dieser Art gehandelt hat – die sich dazu noch richtig bitten ließ. Wie so oft war meine Ausdauer aber die größere und schließlich setzte sie sich nicht gerade fotogen auf einen Schilfhalm. Trotz des fürchterlichen Hintergrunds machte ich ein paar Bilder – bestimmen wollte ich sie schließlich unbedingt. Gefühlte 35 Mückenstiche später flog sie nochmals auf und setzte sich an eine bessere Stelle. Nun galt es auszutesten, wie nahe ich mich heranwagen konnte. Offensichtlich hatte ich Glück bzw. bin die Sache richtig angegangen. Später konnte ich sie sodann als männliche Große Moosjungfer bestimmen und erfuhr außerdem, dass der weiße Stirnfleck ein Kennzeichen aller Moosjungfern ist.
Im Moment jedenfalls ist sie meine Lieblingslibelle ; + )

http://ffh-anhang4.bfn.de/ffh_anhang4-grosse-moosjungfer.html?no_cache=1
http://www.libellenwissen.de/
Nordwestmecklenburg, 11.06.13.
Nikon D300, Nikkor Micro AF 4/200, aus der Hand.

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