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"Großstadt-Dschungel 2006"

"Großstadt-Dschungel 2006"

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"Großstadt-Dschungel 2006"

Drei Wikipedia-Zitate:
1. Dschungel ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für einen sehr dichten Wald, (...)
2. Ursprünglich bezeichnete "Jangal" oder "Jangula" in Sanskrit "Wald", "Urwald", genauer "undurchdringliches Dickicht".
3. "Tiger sind in erster Linie Waldtiere. Sie brauchen die Deckung des Unterholzes, in dem ihnen ihre Streifung die beste Tarnung gibt."

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Das oben gezeigte Foto demonstriert, dass das "undurchdringliche Dickicht" (Vgl. Dschungel) aus Metallstangen, vergitterten Türen und Sperrholzwänden dem Bengal-Tiger einen der Natur in nichts nachstehenden Lebensraum mit Möglichkeiten zur Tarnung, Zuflucht und ausreichend Schutz bietet.

Die neue neue Stufe der Evolution für diese vom Aussterben bedrohte "Tier-Art" bezeichne ich mit dem Euphemismus "Großstadt-Dschungel 2006"

Somit hat sich der Tiger den modernen Umwelteinflüssen angepasst, und sichert seinen eigenen Fortbestand durch freiwillige Projektarbeiten in etlichen Zirkussen und Zoos weltweit.

In diesem Sinne: Käfig auf, MANEGE FREI, Käfig wieder zu!

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Der Zirkus, in dem der oben abgebildete Tiger sein aufregendes Großstadt-Dschungel-Leben verbringen darf, informiert:
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"Eine vorbildliche Tierhaltung, von der sich jeder Besucher überzeugen kann, ist beim Circus Voyage eine Selbstverständlichkeit. Neben einem Außengehege für die Tiger, Einzelboxen für die Pferde und großzügigen Gehegen für die Exoten steht auch den sechs afrikanischen Elefanten ein großes Freigehege zur Verfügung, in dem die Dick-häuter rund um die Uhr frei herumlaufen können. Dieses nach den Entwürfen von Direktor Alois Spindler gebaute Gehege ist rund 25 Tonnen schwer und eine in Europa einmalige Konstruktion. Es befindet sich sowohl innerhalb als auch außerhalb des kombinierten Elefanten- und Giraffenstalles und kann dank einer raffinierten Bauweise in kürzester Zeit auf- und abgebaut werden.

Alle Tiere werden nach den vom Bundeslandwirtschaftsministerium herausgegebenen „Leitlinien für die Haltung, Ausbildung und Nutzung von Tieren in Zirkusbetrieben oder ähnlichen Einrichtungen“ gehalten."

"Eine brandneue Raubtiergruppe, bestehend aus sieben jungen Bengal-Königstigern, bringt der aus Marburg stammende Tierlehrer Dieter Dittmann in die Manege. Mit viel Mühe, Geduld und Liebe hat er eine humane Raubtierdressur zusammengestellt, bei der nicht der Tierlehrer, sondern die Schönheit und Geschmeidigkeit der Großkatzen im Vordergrund stehen. Seine artgerechten Dressurelemente verdeutlichen liebevolle Zuneigung und ein harmonisches Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier im Zentralkäfig."
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Commentaire 2

  • De Ghe 21/11/2006 17:43

    Hallo Marlies,
    mein Kommentar zwischen den Markierungen (-----------) ist sehr ironisch gemeint. Meine Einstellung zur misslichen Lebenslage des Tigers (und der anderen, welche anscheinend ebenso repetitiv [wiederholdend] wie dieser auf- und abgingen) wird hoffentlich durch das Foto selbst ein wenig zum Ausdruck gebracht: Beschränktheit, die diesen Lebewesen alltäglich widerfährt, egal wie "intellektuell stimulierend" die Kunststücke auch sein mögen. Absolut unangemessene menschliche Willkür, egal ob "Wildtiere" oder "domestizierte" Königspudel davon betroffen sind! Zirkus ohne [nichtmenschliche] Tiere - das ist meine Meinung!

    Leider ist das Foto qualitativ sehr schlecht. Ich konnte nur aus ziemlich großer Entfernung fotografieren, da das Zirkus-Gelände (wie oft üblich) weiträumig abgegrenzt war. Von den anderen "80 Tieren" war nix zu sehen. Nur dieser Tiger (männlich/weiblich?) frontal zur Hauptstraße und einige seiner Leidensgenossen schemenhaft schräg dahinter.

    Viele Grüße
    Dirk
  • Mar-Lüs Ortmann 20/11/2006 7:53

    Hallo Dirk
    Ich vermag inhaltlich nichts zur Doku zu schreiben. Mir ist es auch noch nie leicht gefallen, Euphmismus zu verstehen. Deshalb reime ich mir im Moment nur still zusammen, welche Einstellung du im Zusammenhang mit diesem Thema haben könntest.
    Grüße