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Robin Reer


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Gründe für Suizid

Ein Zusammenspiel aus ungünstigen Einflüssen

Die Jugend ist geprägt von der Entwicklung des Selbstwertes und der Identität, daher nehmen Jugendliche Rückmeldungen aus ihrer Umwelt bewusster wahr und reflektieren mehr über sich selbst. Emotionale Labilität ist ein typisches Merkmal für diese schwierige Lebensphase. Selbstmordgedanken sind keine Seltenheit. Suizid ist eine der häufigsten Todesursachen bei jungen Erwachsenen.
Gründe für einen Selbstmord entstehen meist aus einem Zusammenspiel von ungünstigen biologischen, aber auch sozialen, familiären und gesellschaftsbedingten Einflüssen. Oftmals findet man in Biografien von Menschen, die sich das Leben genommen haben, schon sehr frühe Traumatisierungen, die die Selbstwertentwicklung beschädigt haben.

Häufig ist es auch der Fall, dass depressive genetische Belastungen in der Familie vorliegen. Verliert der Betroffene dann eine Bindungsperson oder wird in seiner Karriere beschädigt, kann sich eine subjektive Ausweglosigkeit einstellen. Suizid und Versagen sind immer noch Tabuthemen, obwohl beides alltäglich ist. Häufig fehlt den Jugendlichen einfach ein Ansprechpartner für ihre Sorgen. Eine Möglichkeit sich mitzuteilen, ist das Internet. Foren, wie sie zum Beispiel "Youth-Live-Line" anbietet, beschäftigen sich mit dem Thema Suizid, beraten und vernetzen junge Menschen mit Selbstmordgedanken und rufen zum anonymen Austausch auf.

Der Werther-Effekt Labile junge Erwachsene sind leicht durch schwierige Lebensumstände und Situationen beeinflussbar. Studien beweisen, dass auch die Darstellung von Suiziden in den Medien einen Einfluss auf die Suizidrate unter jungen Menschen hat. In der Psychologie spricht man auch vom Werther-Effekt. Nach der Veröffentlichung von Goethes "Die Leiden des jungen Werther", in dem der Protagonist sich wegen einer unerfüllten Liebe erschießt, brachten sich mehrere junge Männer auf die gleiche Weise um.

Nachahmungswille und Identifikation sind am größten, wenn sich junge Menschen dem Selbstmörder und seinen Motiven nahe fühlen. Dabei spielen auch die Medien eine Rolle. Im Fall des Rockstars Kurt Cobain haben sie dem Werther-Effekt entgegengewirkt. Seine künstlerische Leistung und seine Drogen- und Gesundheitsprobleme wurden in der Berichterstattung strikt getrennt. Sein Selbstmord wurde nicht als Problemlösungsoption interpretiert, sondern als durch psychische Probleme hervorgerufene Kurzschlusshandlung dargestellt.
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Traurige Tatsache, viele sehen keinen anderen Ausweg.
Ich nahm dieses Foto auf, nachdem ich diesen Artikel gelesen habe. Dieses Thema darf nicht totgeschwiegen werden.

Commentaire 1

  • Ossi Schimek 17/09/2012 18:08

    wo ist die richtige plattform für deine bilder? ich weiß es nicht. aber girb nicht auf, deine gedanken so zu "fomulieren"! in deutschland ist die zahl der suizide höher als die der verkehrstoten: das juckt aber kaum jemand. auch die emozeichen, mit denen junge menschen um hilfe rufen, werden ignoriert.
    o tempora o mores.....
    ein sehr professionelles bild mit tiefer aussagekraft...

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Exif

APN NIKON D90
Objectif AF-S DX VR Zoom-Nikkor 18-105mm f/3.5-5.6G ED
Ouverture 4.2
Temps de pose 1/15
Focale 34.0 mm
ISO 400