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gründerzeit/jugendstil - HH/1

gründerzeit/jugendstil - HH/1

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Ela Ge


Premium (World), Salzburg, Dresden, Toscana, Innsbruck

gründerzeit/jugendstil - HH/1

eine eingangstüre in der oderfeldstraße/hoheluft-ost in hamburg

hier möchte ich eine serie gründerzeit/jugendstil beginnen und diese serie mit motiven aus verschiedenen städten füllen.
auch wenn unten steht, dass jugendstil nicht mit der gründerzeit zu verwechseln ist, glaube ich doch, dass sich beide stile nicht immer eindeutig trennen lassen, aber schaut euch das einfach einmal an.
aus http://de.wikipedia.org

das nächste

gründerzeit/jugendstil - HH/2
gründerzeit/jugendstil - HH/2
Ela Ge


Als Gründerzeit wird die wirtschaftliche Blütezeit in Deutschland und Österreich im 19. Jahrhundert bis zum Ersten Weltkrieg bezeichnet. In der Architektur spricht man auch vom Gründerzeitstil, der viele in dieser Zeit gebaute bürgerliche Wohnhäuser und Mietskasernen prägt, aber auch die verschiedenen Stilrichtungen des Historismus jener Zeit.

Architektur:
Noch heute gibt es in vielen deutschen Städten eine große Zahl von Wohnbauten aus der Gründerzeit, die oftmals ganze Straßenzüge oder gar Stadtviertel umfassen. Als Ende des Gründerzeitstils muss der Ausbruch des ersten Weltkrieges 1914 bzw. der Werteumbruch am Ende der Kaiserzeit 1918 gesehen werden.
Typisch für den Baustil, der so genannten Gründerzeitarchitektur, ist die meist von privaten Wohnungsbaugesellschaften errichtete etwa vier- bis fünfgeschoßige Blockrandbebauung mit ihren reich dekorierten Fassaden, deren Einzelformen den einzelnen Neostilbewegungen des 19. Jahrhunderts folgen (Neugotik, Neorenaissance, Deutsche Renaissance, Neobarock). Häu-fig wird die Gründerzeitarchitektur fälschlicherweise auch als Jugendstil bezeichnet.
Die Fassaden sollten nicht nur in ihrer Größe und ihrem jeweiligen Reichtum, sondern auch in ihrem geschoßigen Aufbau die soziale Stellung ihrer Bewohner spiegeln. So etwa wurde die erste Etage bzw. das Hochparterre meist "Bel Etage" genannt und war mit ihren besonders hohen Decken und ihren reichen Stuckverzierungen dem wohlhabenderen Bürgertum vorbe-halten. Nach oben wurde die soziale Stellung der Bewohner mit abnehmender Geschoßhöhe meist immer geringer. Dabei wurde die oberste Etage mit ihren oft nur noch lukenartig klei-nen Fenstern in der Regel von den Dienstboten und anderen Angehörigen der unteren sozialen Schichten bewohnt.

Was ist Jugendstil ?
Der Höhepunkt des Jugendstils lag um die Wende vom 19. ins 20. Jh. Wie bei vielen anderen Kunststilen sind seine Wurzeln vielfältig. Ganz allgemein lässt sich sagen, dass in der rasan-ten Industrialisierung der gesellschaftliche Hintergrund zu sehen ist. Das traditionelle Hand-werk verlor seine starke Stellung und musste der billigeren und massenhaften Fertigung der modernen Industriestätten weichen. Schon früh hatte es dazu Gegenbewegungen gegeben, vor allem in England, dem Ursprungsland der industriellen Revolution. William Morris (1834-1896) und seine Bewegung Arts and Crafts (Kunst und Handwerk) werden dabei als wichtigs-te Vorläufer des Jugendstils angesehen. Die von Morris begründeten Werkstätten sollten in Konkurrenz zur zerstückelten Industrieproduktion hochwertiges Kunsthandwerk am Leben erhalten. Baukunst, Malerei, Plastik etc. sollten sozusagen zu einem Gesamtkunstwerk ver-schmelzen und damit gleichzeitig eine neue Kultur hervorbringen.
Fast durchgängig ist der Versuch zu beobachten, die Natur , die in den wuchernden städti-schen Ballungszentren zu verloren gehen drohte, in Kunst und Alltag zurückzubringen. Zahl-lose Pflanzenmotive dominieren die ornamentale Gestaltung, hinzu kommt die Darstellung vieler Tiere. Die 'Natur als Vorbild' drückt sich auch in der Formensprache aus: Geschwunge-ne, fließende Linien wie bei vielen Pflanzen stehen im Vordergrund.

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