Grüß Gott, ich bin die Vroni.

Grüß Gott, ich bin die Vroni.

Quak!






Grüßt Gott, ich bin die Vroni, ich bin die Kammerzofe der Prinzessin Ducklasia von Entenhausen.
Ich helfe ihr in allen Lebenslagen, denn die Prinzessin ist ja so ein schusseliges, junges Ding, wie Prizessinen halt sind. Sie hat nur Grillen im Kopf, und da kommt es gerade recht, daß sie mal wegkommt von zu Hause und das echte Leben kennenlernt. Natürlich begleite ich sie, denn ohne mich ist sie verloren. Der Kini, ihr Vater, hat mir aufgetragen, ja recht auf sie aufzupassen.

Am Samstag waren wir auf einem Wahnsinnskonzert des Ohlsdorfer Shanty-Chors auf der Halde, das war eine Granatenstimmung und richtig toll. Aber ich hatte alle Hände voll zu tun, dem Prinzesschen hinterher zu rennen, weil es alle Augenblick woanders war und den jungen Burschen die Augen verdreht hat. Aber geträllert hat sie, daß es eine wahre Pracht war. Und als wir in Madagaskar die Pest an Bord hatten, kotzte sie über die Reling bzw. auf die Bühne. Mann, was war das peinlich! Aber ich habe sie gleich runtergezogen und ihr ein neues Kleidchen angezogen, dafür bin ich gerüstet. Dann gab ich ihr drei Alka Seltzer.

Den ganzen Sonntag hatte sie einen Brummschädel und ich meine Ruhe und konnte ungestört ihre und meine Plünnen packen. Meine sind ja schnell gepackt, aber das Zeugs von soner Prinzessin nimmt schon mehrere Kisten in Anspruch. Gott sei Dank ist jetzt alles fertig, und wir warten auf die Kutsche.

Ich werde Euch ab und zu berichten, wie es ihr ergeht und was sie erlebt.
So gehabt Euch wohl,
Eure Vroni



Quak!