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Gruorn – ein Dorf auf der Schwäbischen Alb

Gruorn – ein Dorf auf der Schwäbischen Alb

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Volkmar Kleinfeldt


Premium (Pro), Tübingen

Gruorn – ein Dorf auf der Schwäbischen Alb

Gruorn lag neben dem württembergischen Truppenübungsplatz.
Ein schönes Dorf in einer wunderschönen Lage.
Seit rund tausend Jahren besiedelt und bewirtschaftet.
Erst 1937 wurde der Frieden jäh gestört.
Die Artillerie hatte nun eine größere Reichweite und man meinte,
der Truppenübungsplatz müsste vergrößert werden.
Dazu wurde das Gebiet von Gruorn ausgewählt.
Die rund 700 Bewohner, seit Generationen dort heimisch,
mussten den Ort in kurzer Zeit räumen.
Nach der Wehrmacht kamen die Franzosen.
Zum Schluss waren nur noch Ruinen übrig.
Einzig das Schulhaus blieb stehen, da militärisch genutzt.
Und die stark zerstörte Stephanus-Kirche, die von einem Komitee wieder gerichtet wurde.
Als die Franzosen 1992 abzogen
- als Feinde sind sie gekommen, als Freunde sind sie gegangen –
sammelten die Soldaten für ein Kruzifix und stifteten es der nun gesicherten Kirche.

(Diese Einstellung hat mein FC-Freund Lesley Paul mit seinem Kruzifix bewirkt.)

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