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W.H. Baumann


Premium (World), Fichtelgebirge

Gsteinigt bei Arzberg

Das schluchtenartige Gsteinigt wird von der Röslau (ein Nebenfluss der Eger) zwischen den Orten Elisenfels und Arzberg im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge durchflossen. Dieser Talabschnitt im östlichen Fichtelgebirge (Nordostbayern) ist seit dem 6. August 2009 ein mit dem Gütesiegel des Landesamtes für Umwelt ausgezeichnetes Geotop.
Der Flusslauf hat sich dort seinen Weg durch eine schmale Gneisschwelle und die Phyllite gebahnt und bildet ein enges Felsental. Vielfältig ist der Baumbestand, artenreich sind Sträucher, Krautschicht, Moose und Flechten (Schluchtwaldvegetation). Der gut strukturierte Mischwald bietet auch für die Vogelwelt einen günstigen Lebensraum.
1817 wurde das Tal folgendermaßen beschrieben: „Zahllose Felsenstücke sind in sein Bette herabgerollt, und tosend stürzt er sich über dieselben hinweg. Der Fichtenwald zieht sich bis an das Ufer herab und macht das kaum gangbare Tal noch düsterer und schauerlicher...Obgleich der gewöhnliche Weg nach Arzberg bequemer und kürzer ist, so lohnet doch ein manneichfaltiger Naturgenuss, den Fußsteig durch dieses Tal zu verfolgen.“ Als der Bahnbau begann, wurde das Tal bei Elisenfels besser zugänglich gemacht. Im Sommer 1884 hatte sich ein Verschönerungsverein gebildet, der sich der Begehbarmachung des „Gsteune“ annahm. Seit dieser Zeit schlängelt sich ein Fußpfad zwischen den steilen Felswänden und dem Röslaufluss durch das Felsental. Durch das Tal führen die vom Fichtelgebirgsverein (FGV) geschaffenen Wanderwege Röslauweg und Fränkischer Gebirgsweg.
Bereits 1938 wurde das Gsteinigt zum geschützten Naturdenkmal erklärt; es ist die Nummer 79 von Bayerns schönsten Geotopen.
(wiki)

http://www.lfu.bayern.de/geologie/geotope_schoensten/81/index.htm

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