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Gürtelschnalle

Eine merowingerzeitliche tauschierte Gürtelschnalle.

Eine Tauschierung ist eine Verzierung aus Buntmetall- oder Edelmetall-Intarsien (Einlagen) in metallenen Oberflächen. Unterschieden werden Linien- und Flächentauschierungen. Der Ausdruck leitet sich vom arabischen Wort für Färben tauschija ab.

In Europa standen Tauschierungen in der Merowingerzeit, besonders im 7. Jahrhundert, bei den Alamannen, Franken und Thüringern in hoher Blüte. Verziert wurden hauptsächlich Waffenteile, Gürtelschnallen und Beschläge, Rüstungen und Zaumzeuge. In frühmerowinglicherzeitlichen Gräbern, welche auf das 5. Jahrhundert zurückdatieren, finden sich vor allem eiserne Gürtelschnallen mit silberner Streifentauschierung, daneben kommen auch Gürtelschließen mit Rechteckbeschlag und engmaschigem Gittermuster aus dünnen Silber- und Messingfäden bzw. Ringtauschierungen vor, oder auch streifen- oder gittertauschierte eiserne Riemendurchzüge mit Dornenden von Schwertschneiden.

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