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Haas-Haus

1866-67 entstand am Stock-im-Eisen-Platz 6, gegenüber dem Stephansdom, ein prunkvolles Gebäude im Auftrag des Teppichhauses Philipp Haas & Söhne nach Plänen von August Siccard von Siccardsburg und Eduard Van der Nüll.

Es war Wiens erstes Warenhaus in Eisenständerbauweise, verkleidet mit einer schweren Steinfassade des Strengen Historismus. Nach seiner Zerstörung 1945 wurde dieses Gebäude 1951-53 durch einen Neubau von Carl Appel, Max Fellerer und Wörle ersetzt. Dieses Haus wurde 1985 zugunsten des heutigen Haas-Hauses abgerissen. Am 19. September 1990 wurde an seiner Stelle eines der faszinierendsten zeitgenössischen Gebäude Wiens eröffnet. Mit der äußeren Form des Haas-Hauses wird einerseits eingegangen auf die Eckrundung des römischen Lagergevierts, wie dies in der Naglergasse ebenfalls in Erscheinung tritt; andererseits wird mit dem großen, die Rundung abschließenden Erker eine städtebauliche Zäsur zwischen Stock-im-Eisen-Platz und Stephans-Platz angestrebt, was durch Stellen im Platzbereich noch hätte verstärkt werden sollen.

Quelle: Wien-Vienna HP

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