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Yvonne Späne


Free Account, Friedrichsdorf

Häutung

Dass sich Insekten häuten, wissen die meisten Menschen, aber an die Raupen von Schmetterlingen denken dabei die wenigsten. Ich habe schon oft ungläubige Blicke geerntet, wenn ich davon erzählt habe. Diese Brahmaea wallichii hat mir heute Morgen den Gefallen getan, sich vor meiner Kamera ihrer alten Haut zu entledigen.

Auf der linken Seite sieht man die "neue" Raupe, rechts steckt sie noch in der alten Haut. Die schwarzen Fortsätze rechts gehören zum vorherigen Raupenstadium, was man oberhalb des Tieres als bläuliche Fäden sieht, sind die neuen, sie stecken teilweise noch in der Haut und sind daher nach hinten gestreckt. Der Kopf und die Fortsätze werden sich später wieder schwarz färben, bzw. im Falle des Kopfes, ein dunkles Muster bekommen, das dauert aber immer ein paar Stunden.

Raupen häuten sich vier bis fünf Mal, bis sie sich als erwachsene Raupe verpuppen. Auch hierbei erfolgt eine letzte Häutung, dann kommt unter der alten Haut die noch ganz weiche Puppe hervor, in der sich anschließend der Schmetterling entwickelt. Es gibt wirklich wenige Dinge, die so faszinierend sind, wie die Metamorphose der Schmetterlinge Ich habe das jetzt schon hunderte Mal gesehen, Bücher darüber gelesen, Wissen angehäuft - aber wirklich begriffen habe ich dieses Wunder noch lange nicht - ich staune jedes Mal wieder! Vor kurzem haben Wissenschaftler übrigens herausgefunden, was den Reiz zur Häutung auslöst. Das Atmungssystem der Tiere wächst zwischen den Häutungen nicht mit, so dass die Tiere in Luftnot geraten. Ist dies der Fall, häuten sie sich, bekommen eine größere Haut und ein passendes Atmungssystem.

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Exif

APN NIKON D600
Objectif AF-S Micro Nikkor 60mm f/2.8G ED
Ouverture 29
Temps de pose 1/80
Focale 60.0 mm
ISO 320