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Hammershus Slotsruin

Hammershus ist eine Burgruine im Nordwesten der dänischen Insel Bornholm. Bornholm liegt näher an Schweden und Deutschland als zum Muttlerland Dänemark. Die Ruine liegt auf einer Klippe über dem Meer in 74 m Höhe nahe dem Städtchen Allinge-Sandvig.

Die Burg wurde erbaut im 13. Jahrhundert und war bis ins 16. Jahrhundert im Besitz der Erzbischöfe von Lund, einer Stadt in der damals dänischen Provinz Schonen, die erst im 17. Jahrhundert an Schweden fiel. Im Laufe der Jahre wechselt der Besitz aufgrund von Kämpfen zwischen der Erzbischöfen und den dänischen Königen. Im Jahr 1521 eroberte die Lübecker Hanse die Burg vom dänischen König Christian II.

Bei Kämpfen zwischen Christian II. und seinem Thronfolger Frederik I. unterstützte eine Lübecker Flotte den Thronfolger und erhielt daraufhin für 50 Jahre Bornholm Pfand. Unter der der Herrschaft der Lübecker Vögte, die die Insel Bornholm unbarmherzig ausbeuteten, wurde die Burg zur größten befestigten Burganlage Nordeuropas ausgebaut.

Nach Rückgabe durch die Lübecker Hanse wurde Bornholm ein Lehen des dänischen Königshauses.

Im Jahre 1658 wurde die Burg Hammershus kurzzeitig von den Schweden besetzt, diese mussten sich aber nach einem Aufstand der Bornholmer Bevölkerung wieder zurückziehen.

Die Lehensmänner erhielten die Burg als Residenz, mussten aber für die Erhaltung aufkommen, wohnten aber immer öfter lieber in Rønne oder anderen Orten der Insel. So wurde die Burg Mitte des 18. Jahrhundert aufgegeben und verfiel, bzw. wurde teilweise zwecks Nutzung des Baumaterials abgerissen.

Im Jahr 1822 wurde die Burgruine durch königlichen Erlass unter Denkmalschutz gestellt. 1890 begannen erste Restaurierungsmaßnahmen, die bis heute noch nicht abgeschlossen sind.

Heute ist die Burgruine ein sehr beliebtes Ausflugsziel, kann kostenlos besichtigt werden und es gibt nahe der Burg ein Besucherzentrum mit Ausstellung zu Geschichte.

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