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Hauptorgel in der Marien Basilika (2)

Hauptorgel in der Marien Basilika (2)

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Hauptorgel in der Marien Basilika (2)

Es hat mir keine Ruhe gelassen, daß das erste Foto so verrauscht war.
Deshalb bin ich heute nochmal hingefahren und habe es noch einmal versucht. Dabei hatte ich das Glück, daß die Orgel extra beleuchtet war und somit ein tolles Motiv abgab. Muß aber jetzt sagen, daß ich beim ersten Foto den Fehler gemacht habe, die Helligkeit deutlich zu erhöhen, damit man die Details besser erkennen konnte (siehe Bild im Text). Sollte ich demnächst nicht mehr machen, denn es hat die Natürlichkeit des Licht in der Basilika genommen.
So wie hier zu sehen, waren die Lichtverhältnisse wirklich vorhanden. Es war also recht dunkel. Es wäre blödsinn, hier Helligkeit rein zu bringen!
Man lernt nie aus.

Hauptorgel in der Marien Basilika
Hauptorgel in der Marien Basilika
Klaus-Peter Beck


Die Orgel der Marienbasilika ist mit ihren 135 Registern die größte deutsch-romantische Orgel der Welt. Sie besteht aus der Hauptorgel auf der Westempore und einem Fernwerk auf der nördlichen Querhausempore ohne eigene Spielanlage. Das Instrument geht in großen Teilen zurück auf ein Instrument, das in den Jahren 1906–1907 von der Orgelbaufirma Ernst Seifert (damals: Köln) erbaut worden war, und die erste Orgel ersetzte, die um 1874 von dem Orgelbauer Wilhelm Rütter (Kevelaer) erbaut worden war.

Bei einem Bombentreffer im Jahre 1945 wurde das Fernwerk zerstört. Die Hauptorgel überstand den Krieg nahezu unbeschädigt und litt erst unmittelbar nach Kriegsende, als insbesondere große Teile des Prospekts entfernt und verheizt wurden.
Bereits kurz nach dem Krieg wurde das Instrument provisorisch wiederhergestellt, wobei einige Stimmen aufgegeben wurden und das Instrument in Teilen verändert wurde. Der Prospekt wurde nur provisorisch und vereinfacht wieder hergestellt. Im Zuge einer umfassenden Restaurierung in den Jahren 1976–1981 wurde der historische Prospekt rekonstruiert, einschließlich der Zinn-Pfeifen, die bereits im Ersten Weltkrieg zu Rüstungszwecken hatten abgeliefert werden müssen. Zudem wurde das Instrument teilweise „barockisiert“, indem einige Mixturen ausgetauscht wurden gegen neue mit schärferer Intonation. 1987 wurde ein Chamade-Werk hinzugefügt. Das Instrument hatte nun 128 Register.
Ein Brand in der Kirche im Jahre 2002, den das Instrument unbeschadet überstand, wurde zum Anlass für eine Rückführung des Instruments auf den historischen Zustand von 1926 genommen. Dabei wurde auch das Fernwerk rekonstruiert, allerdings ohne eigene Spielanlage, da zwischenzeitlich ein weiteres Instrument die Funktion einer Chororgel erfüllte. Auch der viermanualige, freistehende Generalspieltisch auf der Westempore wurde rekonstruiert und mit einer elektronischen Setzeranlage ausgestattet. Derzeit sind noch 17 Register vakant.

Weitere Info: http://de.wikipedia.org/wiki/Marienbasilika_(Kevelaer)

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