Haus aus Altenburg

Im nördlichen Teil des Westerwalds blieb der alte Geschossbau üblich, auch nachdem im Süden des Gebietes die Stockbauweise für Fachwerkhäuser eingeführt worden war. Dennoch versuchte man die modern gewordene Stockbauweise zu imitieren:
Die senkrechten Eckständer des Hauses verjüngten sich am Übergang zwischen Ober- und Untergeschoss, so dass der obere Teil im Querschnitt größer dimensioniert blieb. Durch ein zusärtzliches horizontales Profilband wird so der Eindruck erweckt, das Obergeschoss sei ein eigenständiges vorkragendes Stockwerk.
Typisch für den Westerwald ist auch der Schlot aus Holz, der im Hausinneren auf einem großen Rauchfang sitzt, unter dem ein offenes Feuer brannte. Dass das Haus aus Altenburg überhaupt einen Schlot hat, ist ein Hinweis darauf, dass es nicht sehr alt ist. Es dürfte um 1700 errichtet worden sein.
Als das Gebäude 1966 für das Museum abgebaut wurde, waren Stall und eine Scheune angebaut, die nicht nach Kommern übernommen wurden.
( QUELLE KOMMERN LVR- FREILICHT MUSEUM )

Commentaire 28