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Heidelberger Schloss, Apothekenmuseum -- eine Offizin aus dem 18.Jh.

Heidelberger Schloss, Apothekenmuseum -- eine Offizin aus dem 18.Jh.

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Blula


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Heidelberger Schloss, Apothekenmuseum -- eine Offizin aus dem 18.Jh.

Diese Inszenierung mit barocken Mobiliar der Hof-Apotheke Bamberg um 1730 verdeutlicht einen wichtigen Unterschied zum heutigen Apothekenoffizin: Ein Apothekenraum war häufig noch im 18. Jh. für den Kunden nicht zugänglich.
Der Kunde gab das vom Arzt ausgestellte Rezept statt dessen durch ein "Verkaufsfenster" dem Apotheker. Dieser bereitete in der Offizin die Arznei und gab sie dann über das Fenster an den Kunden weiter. Der in der Mitte zu sehende Tisch ist daher auch keine Verkaufstheke, sondern ein sogenannter Rezepturtisch, an dem Arzneien nach Rezept des Arztes hergestellt wurden. In schön gestalteten Standgefäßen und Schubladen - alle sorgfältig mit dem Namen des darin lagernden Inhaltsstoffes beschriftet - hielt der Apotheker seinen Handvorrat einzelner Rohstoffe (Simplicia) und fertig gemischte Rezepturen aus mehreren Arzneistoffen (Composita) bereit.

Auch wenn der Kunde nicht den Raum selbst betrat, so konnte er doch in die Offizin hineinsehen, während er auf das Arzneimittel wartete. Die Einrichtung speziell dieses Raumes war deshalb häufig sehr aufwendig und eindrucksvoll gestaltet. Schimmernde Standgefäße reihten sich in den Regalen aneinander und von der Decke hing oftmals ein exotischer Blickfang, z.B. Kugelfisch oder wie hier ein ausgestopftes Krokodil, als frühe Marketingstrategie zur Illustration der von weither gehandelten Rohstoffe.
https://www.deutsches-apotheken-museum.de/
__Aufnahme aus der Hand__

Heidelberger Schloss, Apothekenmuseum
Heidelberger Schloss, Apothekenmuseum
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Dossier Süd-Deutschland
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Exif

APN Canon EOS 650D
Objectif 18-300mm F3.5-6.3 DC MACRO OS HSM | Contemporary 014
Ouverture 3.5
Temps de pose 1/13
Focale 18.0 mm
ISO 800