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Heiss und Kalt

Hochfrequenzhärten von Stahl.

Bei diesem Verfahren wird mit hochfrequentem Strom die Oberfläche der Welle durch Induktion zum Glühen gebracht. Anschliessend wird diese Oberfläche mit einer Emulsion (nicht Wasser) abgeschreckt. Dadurch wird erreicht, dass sich nur die Randschicht der Welle, ca 1mm tief der Wärmebehandlung Härten unterzieht. Dadurch ist die Welle aussen sehr hart und innen weich und zäh, damit sie ev. Biegung und Schläge auffangen kann.
Der Werkstoff wird an der Randschicht durch das Erwärmen in seinem atomaren Aufbau verändert. Die Kohlenstoffatome wandern von der Gittermitte in die Gitterfläche. Durch das anschliessende schnelle Abkühlen hat der Kohlenstoff nicht genügend Zeit, an seinen Ursprung zurückzukehren und das Gefüge wird so verspannt, eben gehärtet.

Ich hoffe Ihr habt Freude an dem Bild und dem Kommentar dazu.

Grüsse Heinz

Commentaire 2

  • Torsten Wiedenhorn 06/02/2009 23:43

    Sehr Schöne aufnahme ;)

    sehr schöner themenbereich, arbeite auch in der Härtereitechnik, allerdings hab ich jetzt mit Induktiv Härten nicht viel am Hut. aber auch ne sehr schöne leicht verständliche erklärung ;) für die nicht gelernten in dem Themenbereich.

    finde nur persönlich die andere seite, also sicht von oben wo man das glühende bauteil besser sieht etwas spannender, wobei da wohl das meiste vom wasserdampf verdeckt wird...
  • CarliG 06/02/2009 0:00

    Eine Super Aufnahme..
    Und einen lehrreichen Kommentar.
    LG Carli