Heizkraftwerk Wuppertal-Elberfeld
Das Heizkraftwerk Wuppertal-Elberfeld
ist ein stillgelegtes, Steinkohlebefeuertes Heizkraftwerk in der Kabelstraße in Wuppertal-Elberfeld. Es wurde im Jahr 1900 eingeweiht und war damals das zweite errichtete Elektrizitätswerk in der damals selbstständigen Stadt Elberfeld. Seitdem wurde das Kraftwerk mehrfach modernisiert und umgebaut. Im Jahr 1969 wurde auf den Betrieb mit Erdgas umgestellt. Aufgrund von steigenden Gaspreisen wurde dies jedoch unwirtschaftlich und so wurde bei einer umfassenden Modernisierung im Jahr 1989 die Feuerung wieder auf Steinkohle umgestellt.[1] Gleichzeitig wurde der 198 Meter hohe Kamin neu errichtet und der ältere, weniger als halb so hohe Kamin abgetragen.[2]
Seit dem Umbau ist der Kraftwerksschornstein das höchste Bauwerk in Wuppertal und die Feuerung bestand aus einer modernen Wirbelschichtfeuerung. So konnten bis zu 100 MW in Form elektrischer Energie erzeugt und zusätzlich bis zu 201 MW in das städtische Fernwärmenetz einspeist werden. Die Kühlung erfolgte mit Wasser aus der Wupper.
Das Kraftwerk wurde bedarfsabhängig gefahren und die Leistung an die Nachfrage nach Elektrizität und Wärme angepasst. So lief es in den Sommermonaten oft unter Teillast mit nur einem Kessel, da relativ wenig Fernwärme benötigt wurde.
Am 7. Juli 2018 wurde das Kraftwerk mit Inbetriebnahme der neuen Fernwärmetrasse offiziell stillgelegt. Die Fernwärmeversorgung wird zukünftig über das Müllheizkraftwerk Wuppertal sichergestellt werden, wofür die Verbindungsleitung zu dem dortigen Fernwärmenetz in Betrieb genommen wurde. Durch die Umstellung sollen pro Jahr etwa 450.000 Tonnen Kohlenstoffdioxid eingespart werden
Im Herbst 2001 wurde mit Unterstützung des Forstbezirks Wuppertal in 100 Metern Höhe am Kamin ein Horst für Wanderfalken angebracht. Dieser Horst wurde seitdem jedes Jahr angenommen und Jungvögel ausgebrütet. Die Wuppertaler Stadtwerke, die der Betreiber des Kraftwerkes sind, haben zwei Webcams eingerichtet, so dass man die Vögel beobachten kann.
The Great Potoo 01/02/2022 19:36
Ich hab gelesen, dass es Pläne gab, dort ein Hotel / Verwaltungsgebäude zu bauen. Das ist aber vom Tisch, weil das Objekt zu nah an den Bayer Werken liegt.anne47 31/01/2022 21:19
Scheint eine riesige Anlage zu sein. Was geschieht nun nach der Schließung damit?Hier brennt jetzt gar nichts mehr. Es sieht ein wenig verwaist aus, weißt du was damit geschehen soll?
LG Anne
Vitória Castelo Santos 31/01/2022 18:08
Wieder gut!Dorothee 9 31/01/2022 15:27
das gelbe Schild frischt das viele Grau aufBruno jost 31/01/2022 11:45
interessant die Geschichte dokumentiertEin Stück Industriegeschichte !
lG Bruno
Daniela Boehm 31/01/2022 10:11
Für Falken hatten sie bei meinem Vater der im Allu Werk arbeitete auch horste an die Kamine gemacht.. scheint gerne angenommen zu werden ! Liebe Grüße Dani.Sigrun Pfeifer 31/01/2022 10:06
Den Text habe ich mit Interesse gelesen, die Aufnahme mir gerne angeschaut. Kennst Du Thomas Sauer ? Gewinner des 7. Fotopreises, Aufnahme im HBF zu sehen. Er hat dort in den letzten Tagen ebenfalls fotografiert. LG SigrunWombat.1963 31/01/2022 10:04
Auch das ist Deutschland.! Gekonnt gezeigt. VG LudgerLouisaZ 31/01/2022 9:38
Auch eine sehr intensive Darstellung einer alten Industrieanlage.Beste Grüße, Sigrid
hermann11430 31/01/2022 9:36
die einzige Farbe ist das Umleitungsschildwilbegue 31/01/2022 9:36
Alte Heimat....da habe ich vor über 45 Jahren immer links am Straßenrand geparkt. Der Weg zu meinem Arbeitgeber Bayer. Es war eine schöne Zeit. Danke für die schöne Erinnerung auch wenn die Straße nicht sonderlich attraktiv erscheint, habe ich dort viele liebe Menschen kennengelernt......LG Wilfried (übrigens hat man hier auch damals für den Film "Manta Manta " gefilmt)Günther B. 31/01/2022 8:45
Da dürfte es nachts ziemlich dunkel sein.LG Günther