*Helft bitte mit diese Geschöpfe zu bewahren........*
Dies müsste ein Keulenfüssiger Rohrkäfer sein, wenn es nicht so ist dann sagt es mir bitte
Ich erinnere mich noch gut an die Zeit vor 30 Jahren. Wenn ich da von Zürich nach Bern mit dem Auto gefahren bin, regte ich mich auf, weil es so viel Insekten auf der Frontscheibe hatte und das Wasser der Scheibenwaschanlage lehr wahr. Was für eine Sauerei. Als ich vor 20 Jahren aufhörte zu fotografieren konnte ich mich noch in fast jede Wiese setzen und es hatte ordentliche Insekten zum Fotografieren. Heute……… Suchen wir die schönen Wiesen auf die angepflanzt wurden, um Insekten anzulocken sie bis zum 15 Juni stehen gelassen werden müssen, natürlich subventioniert vom Staat. Doch der erste Eindruck der schönen Blumen und Gräser- Wiese täuscht, man muss ganz intensiv suchen um die Insekten zu finden. Wenn wir die Welt aus der Vogelperspektive betrachten könnten, so würden wir diese Farbtupfer sehen, doch dazwischen ist «Wüste…gähnende Leere».. wie sollen da die Insekten diese «Oasen» finden, sich verteilen bevor sie erschöpft herunterfallen oder auf einer Strasse überfahren werden.…..Natürlich haben die einen Flügel die andern können laufen oder reisen mit den anderen Tieren mit uvm. Doch die Distanzen sind viel zu weil.
Erst vor kurzem habe ich einen Report von Luchsen gesehen, da haben die Gebiete an den Grenzen Schweiz Deutschland Probleme, weil das Luchsweibchen nur ca. 30 Km auswandern und so kann kein Austausch Stadt finden. Wie soll es erst dann den Insekten gehen diese «Kleinst-Oasen» zu finden, wo ein Weg eine Strasse schon ein fast unüberwindliches Hindernis ist und die fliegenden vor Erschöpfung auf die Erde fallen.
Diese grossen Monokulturen müssen viel mehr aufgebrochen werden und mit Hecken, Wiesen aller Art bepflanzt werden, sodass die Distanzen kleiner werden. Natürlich kommen dann den Prozenten und sagen das rentiert sich nicht mehr doch dafür gibt es ja Unsummen von Subventionen vom Staat… Doch besser wäre es wenn der Produzent es wieder sehen, fühlen und erkennen könnte das es so nicht mehr geht, weiter gehen kann, denn wenn die Insekten im selben Zeitraum weiter so drastisch abnehmen dann gibt es in 30 Jahren kaum noch welche. Und wer bestäubt dann die Frucht…unser Felder unsere Nahrung? Wer jetzt nicht handelt, wer jetzt sich nicht bewegt, der hat es vergeben und wird ernten was er sät und das im wahrsten Sinne des Wortes. Doch auch die Zwischenhändler müssen sich bewegen den 30-40 Prozent Marge das geht nicht mehr, da brauch der Produzent, der Bauer auch was davon. Den diese müssen wieder lernen mit der Natur zu produzieren und nicht gegen sie, es gibt genug Bio und Demeter Bauern die das zeigen können. Und ja zu guter Letzt «WIR» als Konsumenten müssen uns auch bewegen. Geht zum Bauern direkt!! Lass die Grosshändler weg, solange sie so gierig sind… und gebt dem Bauern die 30-40 Prozent und kauf gute gesunde Nahrung.
Die Schweizer Bevölkerung hat die Möglichkeit diese zu ändern, das nächste Wochenende in dem sie abstimmen geht zur Trinkwasserinitiative oder Pestizidinitiative. Natürlich ist das ein Nötigung an Seele und Geist was nicht so gut ist, besser wäre wenn die Menschen aus eigenen Erfahrung es lehren würden denn es «fünf vor zwölf» viele haben grosse Angst vor Veränderungen weil sie es nicht anderes gelernt haben……..Alle Bauer, Händler und Konsument müssen nun an einem Strang ziehen für die Natur die Zukunft die Gesundheit…..den im geistigen erntet ihr auch was ihr sät und ihr kommt wieder dorthin zu dem was ihr euch breitet habt……..
Bitte helft mit…………. DANKE!
Canon EOS RP/ SIGMA 105mm F/2.8 EX DG OS HSM Makro
1/40 Sek/ Blende 3.5/ ISO 400/ Brennweite 105
STACKING
Makroschlitten
39 Bilder
Helikon Fokus Pro
Josef Schließmann 08/06/2021 10:15
Wunderschön hast du die beiden herrlichen Käfer eingefangen.LG Josef
Burkhard Wysekal 07/06/2021 23:26
Lauter kluge Gedanken. Das sehe ich genauso.Dem ist von mir nichts hinzu zufügen.Ich kann mich auch nur lobend über die Aufnahme äußern. Sie ist Dir hervorragend gelungen.So eine feine Bildqualität.......:-)).
LG, Burkhard
Willi von Allmen 07/06/2021 20:19
Das ist auch einfach so umwerfend, das Bild!Ich bin wieder versucht, es in die Galerie vorzuschlagen!
Und auch hier ist eine technische Perfektion im Spiel die ... so manches wegfegt!
Zu deinem Text und der ganzen Diskussion:
Ich glaube, befürchte:
1) es geht zu vielen noch zu gut. Deshalb geschieht zu wenig korrektives, gesundendes.
(Die nicht hoffnungerweckenden Abstimmungsprognosen in der CH zeigen ja eigentlich dasselbe.)
2) Ich befürchte es wird in vielem Belangen ein "beinah zu spät" werden...
3) Für vieles und für Viele wird es ein "für immer zu spät" werden".
Ein kleiner Trost: 4) Die Natur wird siegen, wenn auch über den Menschen, der wird - auf welche Weise immer - von der Natur eh durch sein eigenes Verhalten dezimiert werden, und wieder stärker Teil der Natur werden.
lg Willi
Epperlein 07/06/2021 19:18
Eine gelungenes Makro. Klasse !Respekt für die Mühe, die Du Dir mit dem Text gemacht hast.
Wenn hier auch der Fokus auf der Fotografie liegt, sind solche Gedanken natürlich angebracht und zeugen von der Liebe zur Natur.
Ich persönlich meine, das wir bereits vor Jahrzehnten hätten handeln müssen.
Ganze Bibliotheken sind mit Erkenntnissen dazu vollgeschrieben worden. Passiert ist nichts. Ganz im Gegenteil. Die Gier der Menschen ist unendlich und die daraus resultierenden Folgen in der Natur ebenso. L.G. Karl-Heinz
Andreas Kögler 07/06/2021 17:57
ja absolut ..., trefft einfach die richtige Wahl, das wäre ein erster Schritt !Du hast aber in deiner Schilderung noch was vergessen ....,
da wo es kaum noch Insekten gibt, also quasi Vogelfutter, da wird es über kurz oder lang auch keine gefiederten Freunde mehr geben !
Man sieht es ganz deutlich an pestizierten Rapsfeldern - kein Insekt = kein Vogel !
Ich folge da auch dem Alex ..., ich kann die Deppen einfach nicht verstehen, die sich eine Steinwüste in den Garten packen ...., am liebsten würde ich denen heimlich Unmengen an Grassamen reinschmeißen .... ;-)
Mit deiner Bestimmung solltest du richtig liegen ....
gruß andreas
reibol 07/06/2021 15:40
Ein erstklassiges Makro und ein wichtiger Apell.VG Reinhold
Kraichgau-Natur-Photo 07/06/2021 14:27
Jürgen zum Bild:einfach nur WOW und vorzüglich ... in jeder Hinsicht
zum Text:
wie recht Du hast.. der Alfons hat es ja schon geschrieben.. und JEDER kann was für
diese Sache tun .. und zwar in seinem Umfeld. Der Mensch muß eben auch mal raus aus seiner Komfortzone .. es beginnt im kleinen mit Wildblumen statt Steinen im Garten
Ganz liebe Grüße und danke für diesen Beitrag
Alex und ira
alfons klatt 07/06/2021 13:50
hi jürgentoll dein feines bild und der aufruf: endlich was zu
ändern an dieser vernichtenden agrar- umweltpolitik
zumal das angesprochene problem, nicht nur die schweiz
sondern -d- bzw ganz europa- also die welt betzrifft. immer noch
werden hier riesige agrarflächen zunächst totgespritzt und
dann mit monokulturen bepflanzt(mais oder raps) die pflanzen
dann auch in bioanlagen "vergast"??
da hilft nur eine regide und veränderte umweltpolitik.
die zeit drängt. ob wir dass ruder noch rumreißen können,
weiß ich nicht. nur wir haben, grad unseren kindern gegen-
über, die verpflichtung etwas zu tun.....
ich setze mich im u.a. im nabu für den erhalt von wildwiesen
ein. auch das sinnlose töten der füchse muß aufhören.....
lg alfons
ralf mann 07/06/2021 11:17
Hallo Jürgen, Deinem Text, deiner Erläuterung stimme ich bedingungslos zu.Die Erläuterung ist so gut, durchdacht und folgerichtig, dass man sich ihr nicht entziehen kann.
Ich habe gestern eine Talkshow über die Wahlen in Sachsen-Anhalt gesehen.
Da wurde wieder ein Loblied für die CDU angestimmt, wie überlegen sie doch mit ihrem Konzept gegenüber den Grünen ist, nämlich bei der Veränderung zu einer gesünderen Umwelt, zuallererst das Wohl und den Lebensstandart der sogenannten kleinen Leute zu sichern. Und das möglichst ohne Einschränkungen, ohne Gesetzte, ohne Verordnungen, ohne Einschnitte. Ja muss denn unsere Umwelt erst zu Grunde gehen, bis auch der letzte Uneinsichtige freiwillig einsichtig wird.
Besonders hier im Osten, wo große Landwirtschaftsflächen der ehemaligen LPGs existierten, haben diese westliche Großkonzerne aufgekauft und bewirtschaften sie mit Ziel maximaler Erträge. Da gibt es kilometerweit keine Bäume, keine Hecken, keine Sträucher, keine Feldraine. Alles wird mit Pestiziden bereinigt. Hinzu kommen noch riesige Rapsfelder, welche den Boden auslaugen und nur dem Biodiesel dienen. Da braucht man sich nicht wundern, wenn es immer weniger Insekten gibt.
Es gibt nur eine Lösung, die Grünen müssen die Geschicke der Regierung maßgebend mitbestimmen.
Zuletzt, aber nicht geringer, möchte ich Dein wunderbares Makro loben. Gruß Ralf
Jackie.S 07/06/2021 10:36
Ja es ist höchste Zeit, hoffen wir, das die Schweizer bevölkerung richtig stimmt!!Deine Zeilen stimmen mich nadenklich und traurig . . . ich hoffe sehr, das wir noch eine veränderung zu gunsten der Natur miterleben dürfen!
Ach ja. . . . da Bild hast du sehr schön eingetütet :-)
lg jackie
Jolifanto1960 07/06/2021 10:14
Klasse Aufnahme und extrem wichtiger Appell!Doch allein wenn ich unsere Vorgärten anschaue, zweifle ich an der Intelligenz unserer Spezie. „Grün kaputt“ war in den 1980ern eine wichtige Ausstellung, verändert hat sich seither so gut wie nichts!
Viele Grüße
Jürgen
wasserfallfan 07/06/2021 9:50
Eine Klasse Aufnahme von den munteren Käfern. Deinem Appell kann ich nur zustimmen.LG Günther
Brigitte Semke 07/06/2021 9:29
Ein sehr schönes Makro dieser hübschen Käfer !VG Brigitte
hsepia 07/06/2021 9:15
Das tun wir, ich habe schon 7 Tüten Bienenwiese ausgesät, aber noch keine Biene ist gewachsen, nur Wildpflanzen.Ein zweiter sehr schöner Effekt zur Erhaltung der Insekten ist, man hat nur noch sehr wenig mit der Gartenarbeit zu tun, somit mehr Zeit für Fotos.
Sehr schöne Aufnahme.
Gruß Heinz
J.Kater 07/06/2021 9:13
Klasse mit der Beschreibung präsentiert!