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Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling

Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling

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Thorsten Seibel


Premium (Pro), Dillenburg

Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling

Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling (Maculinea teleius)


Der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist eine wichtige Zeigerart für nährstoffarme, frische bis (wechsel-)feuchte Wiesen mit dem Großen Wiesenknopf, der Eiablagepflanze. Nur wenn die Mahd in diesen Wiesen spät genug erfolgt, können sich die Raupen in den Blütenköpfen des Großen Wiesenknopfs fertig entwickeln. Auf zweischürigen Wiesen muss ein früher erster Schnitt das Nachwachsen der Eiablagepflanze bis zur Flugzeit ermöglichen. Später verlassen die Raupen die Pflanze und vollziehen den Rest ihrer Entwicklung in Ameisennestern. Gut funktioniert dies nur bei einer einzigen Ameisenart, der Knotenameise Myrmica scabrinodis. In deren Nestern kann sich in der Regel nur eine Raupe pro Nest entwickeln. Daher müssen für den Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläuling ausreichend große Wiesen zur Verfügung stehen.

Der Helle Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist ein typischer Schmetterling der frischen und (wechsel-)feuchten Wiesen, aber nur wenn dort auch der Große Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) und als Wirt geeignete Knotenameisen (hauptsächlich Myrmica scabrinodis) vorkommen. Fehlt der Wiesenknopf oder die Ameise, kann es auch keinen Wiesenknopf-Ameisenbläuling geben! Besiedelt wird das gesamte Spektrum unterschiedlicher Grasländer mit Wiesenknopfbeständen, insbesondere Pfeifengraswiesen und frische bis (wechsel-)feuchte Glatthafer- und Goldhaferwiesen, Wiesenknopf-Silgenwiesen, Feuchtwiesen und Hochstaudenfluren. Das Nutzungsspektrum umfasst ein- bis zweischürige Wiesen und junge, nicht verfilzte Brachestadien, z.T. auch schwach beweidete Flächen. Gemeinsam ist allen Lebensräumen, dass sie in der Regel nicht bzw. kaum gedüngt werden. Weitere Voraussetzung für das Vorkommen der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge ist ein geeignetes Mahd- und Nutzungsregime.

Rote Liste Deutschland: 2 (Stark gefährdet)

Quelle:Bundesamt für Naturschutz

Fotografiert dieses Jahr Ende Juli im Hohen Westerwald

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Section
Dossier Schmetterlinge
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Exif

APN Canon EOS 70D
Objectif Sigma APO Macro 150mm f/2.8 EX DG HSM
Ouverture 9
Temps de pose 1/320
Focale 150.0 mm
ISO 200