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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Herborn

Reste einer Fahrzeugkabine, eines Tanklastzug!
Vor genau 30 Jahren ereignete sich in Herborn, ein folgenschwerer Unfall, welcher in einer Katastrophe endete.

Der Großbrand von Herborn wurde am 7. Juli 1987 gegen 20 Uhr durch den Unfall eines Tankwagen-Sattelzuges ausgelöst. Dabei kamen in der hessischen Stadt Herborn sechs Menschen ums Leben und 38 wurden verletzt. Zwölf Häuser brannten ab und 44 Menschen verloren durch den Brand ihre Wohnungen.
Am Abend des 7. Juli 1987 befuhr ein fünfachsiger Sattelzug aus Koblenz die Bundesstraße 255 in Richtung Osten. Der Sattelauflieger war mit 28.000 Litern Benzin und 6.000 Litern Dieselkraftstoff beladen. Etwa zehn Kilometer vor Herborn beginnt ein achtprozentiges Gefälle, das der 47-jährige Fahrer des Sattelzuges kannte. Er plante deshalb, Herborn über die BAB 45 zu umfahren. Er versuchte, die Geschwindigkeit zu verringern, was jedoch misslang, da die Betriebsbremsanlage des Lkw versagte.
Der Lkw rollte weiter bergab, vorbei an der Autobahnauffahrt und in die Stadt hinein. An der Kreuzung Westerwaldstraße/Hauptstraße in der Innenstadt versuchte der Fahrer, den Sattelzug um die Kurve zu manövrieren, dies gelang ihm aufgrund der zu hohen Geschwindigkeit nicht. Der Lkw streifte die Ecke eines Sportgeschäftes und kippte vor einem Haus um. Die darin befindliche Eisdiele war an diesem warmen Sommerabend gut besucht, so dass einige der Gäste zu den Opfern zählten. Die im oberen Stockwerk liegende Pizzeria war geschlossen. Während Passanten den Fahrer des Lkws aus dem Führerhaus befreiten, liefen mehrere tausend Liter Benzin aus.
Nachdem der Fahrer des Lkws aus dem Führerhaus befreit war, warnte er die Passanten vor der Möglichkeit der Explosion und forderte alle Menschen in der Nähe der Unfallstelle auf, den Unglücksort zu verlassen. Einige der Passanten nahmen die Warnungen des Fahrers jedoch nicht ernst und blieben. Mehrere Minuten nach dem Unfall explodierte dann der Lkw. Wie sich das Benzin entzündete, ist nicht bekannt. Daraufhin erschütterten Explosionen die gesamte Altstadt. Mehrere Häuserfassaden stürzten ein, Kanaldeckel flogen noch in 700 m Entfernung hoch, ausgelöst durch explodierende Kraftstoffdämpfe in der Kanalisation, Autos wurden umgerissen und selbst der naheliegende Fluss Dill stand teilweise in Flammen. Insgesamt brannten zwölf Häuser vollständig aus.
Dieser Unfall ging als einer ihrer schwersten Unglücksfälle in die Geschichte der Stadt Herborn ein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Großbrand_von_Herborn

Gesehen in der Dasa Dortmund

Herborn - Bilder einer Katastrophe (2)
Herborn - Bilder einer Katastrophe (2)
Klaus-Peter Beck

Herborn - Bilder einer Katastrophe
Herborn - Bilder einer Katastrophe
Klaus-Peter Beck

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Exif

APN SLT-A77V
Objectif DT 16-50mm F2.8 SSM
Ouverture 2.8
Temps de pose 1/30
Focale 35.0 mm
ISO 400

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