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Herr Grauspecht auf Nahrungssuche

Herr Grauspecht auf Nahrungssuche

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NaturaFoto


Premium (Pro), Rudolstadt

Herr Grauspecht auf Nahrungssuche

Der Graue Herr beim Ausflug in Gartenanlagen

Im März habe ich diesen männlichen Grauspecht bei seinem Ausflug in eine Gartenanlage ablichten können. Grauspechte sind vor allem als Bewohner totholzreicher und gut strukturierter Buchenwälder der Mittelgebirgsregionen bekannt. Als so genannter Erdspecht (siehe dreckigen Schnabel auf den Fotos), ist er aber auch gerne außerhalb von Wäldern auf anliegenden Flächen wie Magerrasen, Auen, Parkanlagen und manchmal Gärten unterwegs, um am Boden nach Ameisen zu suchen. Im Gegensatz zu unserem anderen Erdspecht, dem Grünspecht, ist er allerdings weniger auf Ameisen spezialisiert. So frisst er auch sehr gerne Käferlarven, Raupen und ist auch Obst und Beeren nicht abgeneigt.

Ein weiterer Unterschied zum ähnlichen Grünspecht stellt das Trommelverhalten dar: Während der grüne Verwandte nur sehr selten und zart im Kontext des Höhlenanzeigens der Balz trommelt, trommelt der Grauspecht auch richtig, um sein Revier anzuzeigen. Überhaupt wird man einen Grauspecht auch eher hören, als dass man diese scheue Art direkt beobachten kann. Die Differenzierung zu den ähnlichen Lautäußerungen des Grünspechts bereitet gerade Anfängern beim Erkennen von Vogelstimmen oft Probleme, vor allem, da es draußen im Wald oft nicht so schön deutlich zugeht wie im Lehrbuch und eine Strophe wegen Störung oder dergleichen auch mal bei der Hälfte abgebrochen wird.

Der Balz- und Reviergesang des Grünspechts ist die das bekannte Kichern; es kann durchaus etwas in der Höhe und auch von Individuum zu Individuum variieren. Beim Grauspecht ist aber deutlich zu hören, wie die Strophe im Verlauf an Geschwindigkeit und Tonhöhe abnimmt. Vom Klangcharakter klingen sie weniger hell und scharf und sind beim Grauspecht auch deutlich seltener zu hören; meist tatsächlich nur zur Balzzeit im März und April sowie während einer kurze Phase zur Herbstbalz. Ein weiterer markanter Laut ist das Keckern, was oft als Alarm-, Warn- oder Distanzruf genutzt wird. Beim Grünen ist es ein lautes, kräftiges und gleich laut loslegendes Kjük-Kjük! Die Anzahl der Elemente der Rufreihe ist höchst variabel. Bei Störungen und beim Abfliegen werden sie oft Zweimal geäußert, als Flugruf, um auf sich aufmerksam zu machen, oft in einer langen, scharf klingenden Reihe.

Beim Grauspecht ist auch hier ein weicherer und langsamerer Klang zu vernehmen; als Stör- und Warnruf eingesetzt, ist beim Abflug oft nur ein Element zu hören: "Kjüüük"

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Exif

APN NIKON D750
Objectif 200.0-500.0 mm f/5.6
Ouverture 10
Temps de pose 1/1000
Focale 700.0 mm
ISO 1000

Plébiscité par