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Herrgottskirche Creglingen, Riemenschneider-Altar

Herrgottskirche Creglingen, Riemenschneider-Altar

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Blula


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Herrgottskirche Creglingen, Riemenschneider-Altar

Diese Kirche ist bekannt durch das ebenso schönste wie auch berühmteste Schnitzwerk Tilman Riemenschneiders..... den Marienaltar. Jedoch auch die anderen Altäre sind, jeder für sich, einzigartige Kunstwerke. Betritt man den Innenraum der Kirche, so empfängt einen augenblicklich eine ganz besondere Atmosphäre und, sofern sich nicht gerade allzu viele Besucher gleichzeitig darin aufhalten, eine wundervolle Stille.
Man ist vom ersten Moment an tief beeindruckt von der mittelalterlichen Kunst und Glaubenswelt ihrer Meister.
Der prächtige ehemalige Wallfahrtsaltar, der von Riemenschneider in der Zeit von 1505-20 als Marienaltar gestaltet wurde - wahrscheinlich im Anschluss an seinen Heilig-Blut-Altar von Rothenburg o.d.T. - steht, ein wenig außergewöhnlich, mitten in der Kirche und es gibt dafür wohl einen Grund. Einer Legende nach soll nämlich ein Bauer im Jahre 1384 bei seiner Arbeit auf dem Feld eine Hostie gefunden haben und er ließ deshalb genau da eine Kapelle errichten. Und exakt über der Fundstelle wurde dann noch ein Altar errichtet, den dann Tilman Riemenschneider zwischen 1505 und 1520 mit einem Aufsatz versah. Dieser Aufsatz aus Föhrenholz hat die Form einer spätgotischen Monstranz und ist über 9 Meter hoch und beinah 4 Meter breit.
Im Mittelschrein erkennt man die Himmelfahrt Mariens und weitere Szenen aus ihrem Leben.
Die Figuren sind aus Lindenholz.
Ein weiteres bedeutendes Meisterwerk dieser Kirche ist der Altar im Chor, der aus der Schule des berühmten Veit Stoß stammen soll.

Die Kirche selbst ließen die Herren von Hohenlohe-Brauneck im späten 14. Jh. errichten. Im Jahre 1404 ernannte sie Papst Bonifacius IX. per Ablassbrief zu einer Wallfahrtskirche. Mitte des 15. Jh. übernahm Markgraf Albrecht von Brandenburg-Ansbach die Herrschaft über Brauneck. Ab dem Jahre 1530 gab es dann keine Wallfahrten mehr, denn Brandenburg-Ansbach wurde protestantisch. Zu Zeiten der Reformation war die Kirche geschlossen und wenig später wurde Tilman Riemenschneiders Alter hinter einer Holzwand versteckt, die man erst im Jahre 1832 wieder beiseite nahm. Das ist auch der Grund, weswegen er nicht, wie die anderen Altäre, farbig eingefasst worden ist. Er ist also in seiner ganzen Ursprünglichkeit zu bewundern.

Lichtwunder 1
Lichtwunder 1
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Lichtwunder 2
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Herrgottskirche Creglingen, Hochaltar
Herrgottskirche Creglingen, Hochaltar
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Herrgottskirche Creglingen
Herrgottskirche Creglingen
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