Herz
Komm du, du letzter, den ich anerkenne,
heilloser Schmerz im leiblichen Geweb:
wie ich im Geiste brannte, sieh, ich brenne
in dir; das Holz hat lange widerstrebt,
der Flamme, die du loderst, zuzustimmen,
nun aber nähr' ich dich und brenn in dir.
Mein hiesig Mildsein wird in deinem Grimmen
ein Grimm der Hölle nicht von hier.
Ganz rein, ganz planlosfrei von Zukunft stieg
ich auf des Leidens wirren Scheiterhaufen,
so sicher nirgend Künftiges zu kaufen
um dieses Herz, darin der Vorrat schwieg.
Bin ich es noch, der da unkenntlich brennt?
Erinnerungen reiß ich nicht herein.
O Leben, Leben: Draußensein.
Und ich in Lohe. Niemand der mich kennt.
Rainer Maria Rilke.
Alexida 20/11/2023 8:45
..O Leben, Leben......Herzliche Grüße
Nadja
Benita Sittner 19/11/2023 20:03
...das Bild finde ich klasse...das Gedicht von Rilke ist mir zu schwer....VLG Benita
jbd68 19/11/2023 19:52
Schöne Einheit von Wort und Bild, VG Björnarne.griesheim 19/11/2023 16:46
Klasse gemacht!Grüße,
Arne
sualk747 19/11/2023 11:54
Großartige Abstraktion mit herrlichen Farben!LG Klaus
magic-colors 18/11/2023 23:36
Aha, für mich sieht das aus, wie ausgesetzt im Weltall ;))So wunderbar abstrakt.
Liebe Grüße aNette