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Agelastus


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Herz Jesu Feuer -1

Auf dem Ebenen Jöchl (2786 m) im Martelltal. 16 Einheimische, ein Hund und ich als Flachlandtiroler, das ganze bei geschätzten -2°C,leichtem Schneefall und mit 2 Flaschen 2005er Cabernet Sauvignon....einfach ein traumhaftes Erlebnis :-)
Das Gipfelkreuz ist leider bei einem Sturm im letzten Jahr umgefallen. Im Hintergrund sieht man noch weitere Feuer auf den Bergen.

Zur Geschichte des Festes:
Das Herz-Jesu-Feuer ist ein im Raum Bozen im Jahr 1796 entstandener Brauch, der heute noch in allen Teilen Tirols (Nord-, Süd- und Welschtirol/Tirolo trentino) gepflegt wird und mit der Herz-Jesu-Verehrung zusammenhängt. Der Brauch, im Juni Feuer zu entzünden, geht auf frühere Sonnwendfeuer bzw. Johannisfeuer zurück, die dann in Erinnerung an das Herz-Jesu-Gelöbnis von 1796 umgedeutet wurden.
Im Frühjahr 1796 traf der Krieg das Land Tirol vollkommen überraschend und dementsprechend unvorbereitet.Damals gab es nicht viele Möglichkeiten mit entfernten Landsleuten zu kommunizieren. Aus diesem Grund wurden an bestimmten Gipfeln Signalfeuer entzündet, um damit den Landsturm einzuberufen.Es war die Idee des Stamser Abtes Sebastian Stöckl, das Land dem "Heiligsten Herzen Jesu" anzuvertrauen und so göttlichen Beistand zu erhalten. Dieser Vorschlag wurde von den Ausschussmitgliedern einstimmig angenommen. Man achtete besonders darauf, dass dieser feierliche Schwur das ganze Land betraf, um damit ein einigendes Band zu schaffen. Dies hatte zur Folge, dass der Landsturm einen bis dahin noch nie erlebten Zulauf an Freiwilligen erlebte. Als daraufhin Hofers Truppen in der Schlacht gegen die Franzosen und Bayern überraschend siegten, wurde der Herz-Jesu-Sonntag zum hohen Feiertag.
(wiki)

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