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Wir befinden uns hier in einem Stadtbereich der Nové Mesto (Neustadt,Praha 2) von Prag, in dem viele zur Karlsuniversität gehörende Abteilungen,Institute und Fakultäten liegen. So auch hier an der Ecke Apolinárská/Ke Karlovu, wo sich auf dem Gelände mit den alten, verwittert scheinenden Backsteingebäuden das Allgemeine Universitätskrankenhaus in Prag und 1. Medizinische Fakultät der Karlsuniversität (Provincial Hospital) befindet.
Auf dem Gelände liegen auch die Abteilungen für Gynäkologie und Geburtshilfe. Das Entbindungsheim des Landes in der Apolinárská-Straße brachte schon vor 140 Jahren in Böhmen die beste Pflege für ihre Eltern und ihre Kinder.
Das Krankenhaus wurde auf Initiative des Schlosses Thun-Hohenstein in den Jahren 1867-75 nach dem Entwurf des Architekten Josef Hlávka aus dem Jahre 1863 im norddeutschen neugotischen Stil aus rotem Backstein ohne Verputz errichtet. Architekt Hlávka entwarf einen quadratischen Grundriss mit einem Innenhof, zwei Längs- und sechs Seitenflügeln, von denen jeder im Falle einer Epidemie von den anderen isoliert werden konnte, wodurch Quarantänebedingungen geschaffen wurden.
Schon damals gab es eine Stelle, an der Mütter, die sich nicht um ihre Kinder kümmern konnten, die Kinder abgeben konnten. Die Babyklappe ist also keine so neue Erfindung wie man glaubt. Auch gab es einen geheimen Eingang direkt von der Straße, wo Frauen aus besseren und wohlhabenden Familien heimlich ihre Kinder aus unrechtmäßigen Beziehungen zur Welt bringen konnten. Der Haupteingang des Klinik-Komplexes befindet sich auf der Apolinárská 18. Alles in allem sind diese historischen Backsteingebäude optisch sehr interessant. So interessant, dass sie sogar schon als Filmkulisse gedient haben.

Hier Eindrücke von dem Klinikkomplex in mehr oder weniger detaillierten Ansichten, wie hier ein Eingangtor an der Ke Karlovu 9.

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