Heute nur noch …? … Nandus?

Heute nur noch …? … Nandus?

Die Aufnahme der achtzehn Nandus entstand am 02.01.2010 in Nordwestmecklenburg zu einem Zeitpunkt, als der Schnee die Nahrungssuche noch nicht ganz so stark beeinträchtigte. Die Kälte schien die Nandus weniger zu beeindrucken, Nässe stellte schon ein weitaus größeres Problem dar. Dann folgte der richtig „große Schneefall“ mit all den weitreichenden Verwehungen. Die Nahrungssuche wurde täglich schwerer und erste Tiere starben

Presseberichten aus dem über 600 Kilometer entfernten Mecklenburg-Vorpommern entnehme ich, dass es in diesem Winter etliche tote Nandus gegeben hat. Wahrscheinlich konnten nur die stärksten und am meisten erfahrenen Tiere überleben – ein völlig normaler Vorgang. Möglicherweise wird ein Foto wie das obige für lange Zeit nicht mehr zu machen sein. So haben Nandus und Natur den Befürwortern einer Nandu-„Begrenzung“ in der unsäglichen Debatte um ein Für und Wider der Neubürger Mecklenburgs gezeigt, dass sich so manches von alleine regelt, mischt der Mensch sich nicht ständig ein. Der Eingriff, die Nandus überhaupt nach Deutschland zu bringen und dann auch noch vor Jahren aus einem Gehege entkommen zu lassen, war weitreichend genug. Nun – nach vielen Jahren – kann und sollte man sich mit den Tieren endlich arrangieren.
Nikon D300, Nikkor AF S 28-70 bei 70 mm, Blende 6.3 bei 1/1000stel Sekunden, ISO 400, Belichtungskorrektur plus 0.3.