Hilfseisbrecher "Wirbeley" im Einsatz vor der Koblenzer Staustufe

Hilfseisbrecher "Wirbeley" im Einsatz vor der Koblenzer Staustufe

Pressemitteilung der WSV
Eisbrecher auf der Mosel ab Montag im Einsatz
Mitteilung 06 / 2012 vom 10.02.2012
Auch wenn die T emperaturen nachts gegenwärtig noch deutlich im Frostbereich liegen, so steigen die Temperaturen tagsüber bis 0°C an. Die Wetterprognosen sagen weiterhin steigende Temperaturen voraus. Für Anfang nächster Woche werden tagsüber schon Temperaturen zwischen 0 und 3°C erwartet. Auf Grund dieser zu erwartenden Wetteränderung wird ab Montag mit dem Eisaufbruch begonnen.
Da das Wehr Koblenz wegen seiner Bauart für die Eisabfuhr über das Wehr ungeeignet ist und somit für den weiteren gezielten Eisaufbruch stromauf der Mosel den Engpass bildet, wird am Montag zuerst das Eis im Oberwasser des Wehres Koblenz gebrochen. Anschließend wird versucht, das sich vor dem Wehr ansammelnde Eis so zu schieben, dass es mit der Strömung über das Wehrfeld abfließen kann. Der Eisaufbruch selbst soll vom Eisbrecher „Josef Langen“ durchgeführt werden. Das Schieben der gebrochenen Eisschollen über das mittlere Wehrfeld wird vom Eisbrecher „Wirbeley“ unter Zuhilfenahme seitlich festgemachter Schuten erfolgen. Ist die Stauhaltung Koblenz aufgebrochen, wird sich der Eisbrecher „Josef Langen“ Stauhaltung für Stauhaltung in Richtung Trier bewegen.
Die Lage für die Schifffahrt bleibt vorerst angespannt. Gegenwärtig liegen im Unterwasser der Schleuse Koblenz ca. 30 Fahrzeuge und warten, dass sie ihre Bergfahrt fortsetzen können. Zu Tal wollen auf der gesamten Mosel ca. 20 Einzelfahrer und Schubverbände ihre Fahrt ebenfalls möglichst bald wieder aufnehmen.
Wenn die Freigabe der Schifffahrt erfolgt, dann stauhaltungsweise nach oberstrom in einzelnen Etappen. Ist die entsprechende Haltung durch den Eisbrecher aufgebrochen, kann die Bergfahrt den Betrieb wieder aufnehmen, jedoch erst nach offizieller Bekanntmachung. Dies ist vom Fortschritt des Eisaufbruches abhängig.
Die WSÄ Trier und Koblenz gehen gegenwärtig davon aus, dass die Schifffahrt auf der Mosel sich im Laufe der nächsten Woche wieder normalisiert.