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Bernd Hohnstock


Premium (Complete), Viersen / NRW

Hinter Gittern ...

Gefängnis ... oder hinter schwedischen Gardinen
Gefängnis ... oder hinter schwedischen Gardinen
Bernd Hohnstock


Eine Gefängniszelle oder auch Haftraum bezeichnet die Unterkunft eines Gefangenen in einem Gefängnis.

In früheren Zeiten wurden Gefangene in Kerkern, Verliesen oder Karzern eingeschlossen. In den Zellen war meist nicht mal ein Bett, sondern nur zum Beispiel ein Sack mit Stroh. Der Zweck des Einsperrens war die Strafe an sich. In der Regel wurden mehrere Delinquenten je nach Bedarf zusammen eingesperrt. Die einzige Ausstattung bestand oft nur aus Einstreu, die hygienischen Umstände waren katastrophal. Krankheiten und Seuchen waren verbreitet. Die Trennlinie zwischen Körper- und Freiheitsstrafe war unscharf. Die Qualität der Unterbringung des Delinquenten war oft abhängig von seinen persönlichen Verhältnissen: Wohlhabende, gar adlige Delinquenten waren oft besser untergebracht als das einfache Volk, auch oblag die Versorgung oft dem Delinquenten bzw. dessen Angehörigen selbst. Einheitliche Regelungen bestanden nicht: Die Ausgestaltung der Haft lag ganz im Ermessen des Vollstreckenden.

In der Regel waren Hafträume mit einem Bett, einem Tisch samt Stuhl, einem Schrank und einem Regal, sowie einer Waschgelegenheit und einer freistehenden Toilette ausgestattet. Eben diese sanitäre Ausstattung führte dazu, dass die Hafträume von den Gefangenen selbst in ihrem Jargon als „Wohnklo“ bezeichnet wurden. Diese Bezeichnung ist freilich auch außerhalb von Gefängnissen für bedrückend kleine Einzimmerappartements gebräuchlich. Gemeinschaftszellen waren grundsätzlich genauso ausgestattet, nur eben mit einer entsprechenden Anzahl an Stühlen und Betten. Auch hier war die Toilette freistehend in der Zelle angebracht. Nur durch eine mobile Trennwand, die vorgeschoben werden kann, kann sich der Benutzer vor den Blicken des anderen schützen.

Quelle : Wikipedia http://de.wikipedia.org

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