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Hippopotamus amphibius

Hippopotamus amphibius

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Jimi Eiscreme


Free Account, aus dem Märkischen

Hippopotamus amphibius

Auch 2019 konnte ich mit etwas Glück wieder ein Flusspferd mit weit aufgerissenem Maul erleben. Man sieht sowas am Okavango zwar recht oft, aber das heißt nicht, dass man die Kamera immer gleich schussbereit hat. Das Aufreißen im Winkel von bis zu 150° wird zwar oft als Gähnen interpretiert. Meist dient es aber der Kommunikation z.B. um zu drohen oder zu imponieren.

Auch wenn ich gefühlt bei jeder zweiten in Namibia von mir fotografierten Tierart das selbe schreibe, so muss ich es leider auch hier: Der Bestand des viertgrößten Säugetiers der Erde ist stark rückläufig und ist trotz aktuell noch deutlich über 100.000 Tieren gefährdet. Dabei ist zu beachten, das Flusspferde ursprünglich an allen Flüssen Afrikas beheimatet waren, sogar am Jordan gab es welche. Auch die alte Bezeichnung "Nilpferd" zeugt von der Verbreitung längst vergangener Tage. Die vormals größte Population lebte in der D.R. Kongo, und ist inzwischen auf unter 1000 Tiere zusammengeschrumpft. Außerhalb der Schutzgebiete im südlichen Afrika und im Osten Afrikas hat das Flusspferd auf Grund des schwindenden Lebensraums langfristig keine Chance mehr. Auch Wilderei für Fleisch und Elfenbein sowie zum Schutz von Feldern setzt den Tieren gerade in Westafrika ordentlich zu.

Hier am Okavango im Bwabwata-Park gab es im Oktober 2017 unter den "Hippos" einen Ausbruch von Anthrax, durch den über 100 Tiere innerhalb weniger Wochen starben. Dank des funktionierenden Lebensraums bis hinunter zum Delta hat dies aber kaum Auswirkungen auf die Bestände gehabt, wenn ich die Menge an Flusspferden zwischen 2019 und 2016 vergleiche. Allenfalls die Gruppen waren vielleicht noch nicht ganz so groß.

Namibia 08/19

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