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homwico


Premium (Complete), Coburg

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Der nächste Ausflug geht nach Siena, der Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Stadt Siena mit knapp 54000 Einwohnern ( Stand Ende 2016) liegt im Zentrum der italienischen Toskana. Sie ist durch ihre zentrale Lage bequem aus den nördlichen Regionen als auch von den südlichen Gegenden zu erreichen, weshalb ich auch im zweiten Teil des Reiseberichts nochmals von der Stadt berichten werde.
Sie ist eine der schönsten Städte der Toskana und steht in enger Konkurrenz mit Florenz. Auch Siena geht wahrscheinlich auf eine etruskische Siedlung zurück,erlangte aber erst im Mittelalter ihre eigentliche Bedeutung. Im Gegensatz zu Florenz stand Siena im Streit zwischen Kaiser und Pabsttum auf ghibellinischer Seite.
Siena ist für den Palio di Siena, ein Pferderennen,das am zentralen Platz Piazza del Campo ausgetragen wird,bekannt. Sie ist auch SItz der ältesten noch existierenden Bank der Welt, der Banca Monte dei Paschi.
Bekannte Sehenswürdigkeiten in Siena sind der Dom und die Piazza del Campo mit dem Torre del Mangia und dem Palazzo Pubblico.

Hier sieht man einen der zahlreichen Wasserspeier am Torre del Mangia auf der PIazza del Campo.

Ein architektonisches Wunderwerk, was Leichtigkeit und Eleganz angeht. Auf der Piazza del Campo, links vom Palazzo Pubblico, erhebt sich der Mangia-Turm. An erster Stelle in der Toskana und an zweiter in Italien was die Höhe angeht. Er wurde (mit steinerner Krönung und Glockenstube) in den Jahren 1338-1348 nach einem Entwurf, der wahrscheinlich von Lippo Memmi stammt, von den aus Perugia stammenden Brüdern Muccio und Francesco Di Rinaldo aus Backstein errichtet. 400 Stufen führen hinauf bis in die luftige Höhe von 88 Metern (insgesamt hat der Turm eine Höhe von 102 Meter). Von hier oben bietet sich ein aufregender Blick über Siena – hin bis zur Maremma, die weit in der Ferne auszumachen ist. Der Turm verdankt seinen etwas seltsamen Namen dem ersten Glöckner, Giovanni di Duccio, der die vollen Stunden zu läuten hatte.
Dieser Di Duccio war ein Feinschmecker und gab einen großen Teil seines Geldes für die leiblichen Genüsse aus. Man nannte ihn deswegen sogar schon „Mangia – Guadagni“ : Verdienst – Verzehrer. Ironie des Schicksals: während die Mächtigen jener Zeit geheime Pläne schmiedeten, stand unser „Verdienst-Verzehrer“ ruhig in einer der Osterias, sättigte sich an den guten lokalen Gerichten und schaute versonnen auf den Turm, der für immer und ewig seinen Namen tragen sollte.
Quelle: https://toskanamore.info/2014/02/06/siena-la-torre-del-mangia-der-mangia-turm/

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