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Hochburg Emmendingen

Die Burg wurde vermutlich im 11. Jahrhundert von Dietrich von Emmendingen (nannte sich später von Hachberg) gegründet.[1] Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1127.

1218 begründete Markgraf Heinrich I. von Baden die Linie der Markgrafen von Baden-Hachberg. 1418 erwarb Markgraf Bernhard I. aus der badischen Hauptlinie Burg und Herrschaft von dem verschuldeten Markgraf Otto II. von Baden-Hachberg. Die Burg überlebte 1424 den Krieg des Oberrheinischen Städtebundes gegen Bernhard I. Auch im Bauernkrieg 1525 hielt sie stand.

Ab 1553 wurde die Burg unter Karl II. stark erweitert. "Die mittelalterliche Adelsburg wurde zu einer renaissancezeitlichen Schloss- und Festungsanlage umgebaut..."[2]. Markgraf Georg Friedrich ergänzte die Burg um sieben Bastionen.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde die Burg von 1634 bis 1636 belagert und nach Kapitulation der Verteidiger geschleift. Der Wiederaufbau erfolgte ab 1660 durch Markgraf Friedrich VI.[3]

Bereits 1681 wurden allerdings die Verteidigungsanlagen der Burg freiwillig zerstört, nachdem Frankreich nach dem Friede von Nimwegen seine Herrschaft bis Freiburg im Breisgau ausgedehnt hatte und die Burg daher dem neuen mächtigen Nachbarn ein Dorn im Auge war. Dies war nur der Vorbote zum endgültigen Niedergang der Anlage. Drei Jahre später vernichtete ein durch das Gesinde fahrlässig verursachter Brand den Rest der Burg. Weitere vier Jahre später, 1688, besetzten französische Truppen die Ruine und sprengten die letzten vorhandenen Verteidigungswerke.

Ende des 19. Jahrhunderts wurden erste bauliche Sicherungs- und Erhaltungsmaßnahmen ergriffen, die bis in die Gegenwart weitergeführt werden. Die beiden Weltkriege unterbrachen die Arbeiten an der Ruine.

Seit 1971 wird die Burganlage durch den Verein zur Erhaltung der Ruine Hochburg mit Sitz in Emmendingen und seinen Helfern in ehrenamtlicher Arbeit betreut.

(Auszug aus Wikipedia)

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