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WildeHilde


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Hochdorfer Garten

Der Hochdorfer Garten gilt als einer der wenigen erhaltenen Gärten eines Großbauern
aus dem 18. Jahrhundert. Er entstand ab 1764 zusammen mit dem Neubau des Hochdorfer
Haubargs nahe der Ortschaft Tating. Der Haubarg, die für das nordfriesische Eiderstedt
typische Form des Bauernhauses, fasst Wohn- und Wirtschaftstrakt unter einem großen,
reetgedeckten Dach zusammen. Von ehemals mehreren hundert Haubargen auf der
Halbinsel Eiderstedt sind heute nur noch wenige unverändert erhalten. Der Hochdorfer
Haubarg zählt mit ursprünglich 45 m Länge und 22,5 m Breite zu den größten Bauernhäusern
Schleswig-Holsteins. Wie die meisten Haubarge liegt er auf einer Warft, einem
künstlich aufgeschütteten Hügel in der Marsch.
Abweichend von den vorwiegend adligen Auftraggebern entstand der Hochdorfer Barockgarten
auf Initiative eines Großbauern. Anlässlich der Heirat seines Neffen und späteren
Erben Hermann Richardi ließ der vermögende Großgrundbesitzer Mathias Lorenzen 1764
einen Haubarg samt Gartenanlage errichten. Die repräsentative Ostfassade des Gebäudes
bildet den Ausgangspunkt der Symmetrieachse, die als Fußweg den Garten durchzieht.
Vor der Fassade erstreckt sich ein aus vier Baumreihen bestehendes Lindenquartier. Ein nach
holländischen Vorbildern angelegter Kanal, der von einer weißen Holzbrücke überspannt
wird, durchschneidet die Hauptachse rechtwinklig. Drei auf der Hauptachse platzierte
Lindenrondelle markieren weitere Querachsen.

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Information

Section
Dossier Nordsee
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Langue
Licence

Exif

APN E-620
Objectif ---
Ouverture 20
Temps de pose 1/5
Focale 22.0 mm
ISO 200