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Hochdruckform im Zeitungsdruck

Hochdruckform im Zeitungsdruck

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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Hochdruckform im Zeitungsdruck

Der Hochdruck ist ein mechanisches Druckverfahren. Die druckenden Teile sind auf dem Druckträger erhaben, während die nicht druckenden Teile vertieft liegen. Da der Hochdruck ein direktes Druckverfahren ist, das heißt die Druckform gibt die Farbe direkt auf den Bedruckstoff ab, muss das Druckbild auf dem Druckträger spiegelverkehrt sein. Das Druckbild wird zunächst eingefärbt und dann gegen den Bedruckstoff gepresst. Dabei können fast alle Papiere und Kartons gut verwendet werden.

Man unterscheidet je nach Beschaffenheit mehrere Arten von Druckformen. Harte Hochdruckformen sind aus Holz, Metall, Kupfer, Zink, Eisen, Stahl, Messing oder einer Legierung aus Blei, Antimon und Zinn. Sie haben durch ihren hohen Härtegrad auch eine hohe Widerstandskraft. Dies ermöglicht den Druck von hohen Auflagen.

Elastische Hochdruckformen bestehen aus Linoleum und Weich- und Hartgummi. Auf Grund ihrer hohen Elastizität ist nur ein Druck niedriger Auflagen möglich. Die plastischen Druckträger bestehen aus Kunststoff, Zelluloid, Karton oder synthetischen Harzen. Die Einzellettern bestehen aus Blei (Bleisatz), Holz oder Kunststoff. Klischees bestehen aus Zink oder Kunststoff. Um Klischees preiswert und schnell zu duplizieren, werden Stereotypien aus Blei hergestellt. Für Blind- und Heißprägungen werden Klischees aus Messinglegierungen, Zink und Stahl verwendet.

Ebenso wichtig für den Druck ist die Oberflächenbeschaffenheit der Druckplatte. Ob die Oberfläche rau, porös oder glatt ist, bestimmt die Farbaufnahme beim Einwalzen und die Farbabgabe beim Druck. Beispielsweise gibt die Kupferplatte viel der aufgenommenen Farbe wieder ab. Die Zink- und Eisenplatten hingegen behalten viel Farbe zurück.

Ein weiterer Druckträger ist die Wickelplatte, die vor allem im Letterset-Verfahren benutzt wird. Die Wickelplatte ist eine flexible fotopolymere Hochdruckplatte, auf der die druckenden Partien ebenfalls erhaben liegen. Vorlagen hierbei sind Negativfilme. Eine Zurichtung ist bei diesem Verfahren notwendig, um eine gleichmäßige Übertragung der Druckfarbe auf den Bedruckstoff gewährleisten zu können. Heute geschieht dies kaum noch per Hand, sondern mittels einer präparierten Folie. Die Zurichtung wird chemisch durchgeführt.

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