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Fredi Gyger


Premium (World), Küttigen

Hochwasser 2007

HDR / TM aus 2 Bildern

19.08.2007 / 17:47 h
Sony Alpha 100
18 mm , ISO 100
F10 - 1/160s // F9 - 1/80s

Das Hochwasser vom 09.08.07 hat u.a. in der Region Aarau grossen Schaden angerichtet.
Die Häuser in einigen Quartieren standen im Wasser.
Zudem haben die enormen Wassermassen auch einen Teil der Zurlindeninsel weggeschwemmt.
Diese Insel ist Naturschutzgebiet und trennt über einige Kilometer die beiden Flussläufe der Aare.
An der hier abgebildete Stelle hat die Aare ca. 150 Meter Land und Bäume einfach weggeschwemmt;
Ganz links ist die Abbruchstelle sichtbar, im Vordergrund ein entwurzelter Baum.

Ich habe gedacht, dass diese HDR-TM-Bearbeitung irgendwie zum Thema passt....

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Detail-Informationen zu diesem Ereignis (Quelle: Aargauer Zeitung):

Verkettung von Ereignissen

Was dann abging hat sich laut Werner Spreuer aber auch mit dem engagierten Einsatz aller Mitarbeiter nicht verhindern lassen: «Wir sind in einer Weise überflutet worden, wie ich mir nie hätte vorstellen können.»

Mindestens 1400 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, allenfalls sogar 1500 Kubikmeter – genau lässt sich das wegen der von dieser Menge überforderten Messgeräte nicht sagen – wälzten sich am frühen Donnerstagmorgen die Aare hinunter. Das Rüchlig-Wehr war schon am Vorabend um 23 Uhr so weit geöffnet worden wie möglich, das Kraftwerk arbeitete auf voller Leistung.

Doch dann passierte etwas, was kaum jemand für möglich gehalten hätte: Die alte Aare riss im unteren Teil ein Stück der Zurlindeninsel weg. Deshalb kam es zu einem Rückstau im Unterwasserlauf des Kraftwerks. Das Wasser floss von unten (!) her in das Maschinenhaus und legte innerhalb kurzer Zeit vorerst die drei tiefliegenden Rohrturbinen lahm.

Die drei etwas höher liegenden älteren Vertikalturbinen vermochten noch etwas länger durchzuhalten, wurden vom Wasser schliesslich aber ebenfalls still gelegt. Wegen des hohen Pegels im Unterwasser konnte nun auch kein Wasser mehr durch die Anlage abfliessen.

Ob letztlich die so entstandene Stauwirkung dass berühmte Fass zum Überlaufen gebracht hat, lässt sich kaum belegen. Der Hochwasserschutz im Kraftwerkbereich muss so ausgelegt sein, dass die Aare auch bei einem völligen Stillstand der Anlage nicht über die Ufer treten kann. Das verlangt und überprüft der Gesetzgeber. Die unglaublichen Wassermassen haben jetzt offenbar aber alle den Vorschriften zugrunde liegenden Berechnungen und Prognosen über den Haufen geworfen.

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Bei den Hochwasserschäden in Aarau bleibt die Lage bei der teilweise weggeschwemmten Zurlindeninsel unterhalb des Kraftwerk Rüchlig gespannt. Die gefährdete Abwasserleitung aus Erlinsbach, Biberstein und Küttigen und die Trinkwasserleitung sind stabil, wie Messungen per Ultraschall inzwischen ergeben haben. Mit einer Fähre werden ab Montag von der Küttiger Seite her Baumstämme vor der unteren Zurlindeninsel im Wasser verankert, um die Erosion des neuen Ufers aufzuhalten. Eine zwingend nötige neue Schüttung des auf 150 Metern abgetragenen Inselteils ist erst später möglich.


Ebenfalls eine Folge dieses Hochwassers, ein paar Kilometer flussaufwärts:

Pfahlbauer im Ballypark (In Memorandum!)
Pfahlbauer im Ballypark (In Memorandum!)
Christian Klöti

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