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Klaus-Peter Beck


Premium (World), Bergheim

Höhensonne

Wer kennt sie nicht, die Höhensonne.
Gerade die, die jetzt zwischen 60 und 70 Jahre alt sind.
Denn damals, in unserer Jugend, war das ein altes Hausmittel, um alle Arten von Wehwehchen zu lindern.
Meine Mutter sagte immer, ich hole jetzt die Höhensonne, die wird schon helfen!

Eine Höhensonne ist ein Gerät zur Erzeugung von Ultraviolettstrahlung für Therapiezwecke, sowohl für den häuslichen Gebrauch als auch in Kliniken und Sanatorien. Inzwischen ist sie häufig durch andere Geräte ersetzt worden. Es ist ein Markenname der Fa. Heraeus und leitet sich vermutlich aus dem im Gebirge verstärkt wirksamen Ultraviolettanteil des Sonnenlichtes ab.

Die Apparatur besteht im Wesentlichen aus einer Quarzlampe ohne Schutzglas.

Aus technischen Gründen muss diese Quarzlampe zusammen mit einem elektrischen Widerstand betrieben werden. Das kann auf verschiedene Weise geschehen. Eine Möglichkeit wäre der Einbau einer Vorschaltdrossel. Der elegantere Weg sind ein oder zwei vorgeschaltete Heizdrähte, die Wärme, also Infrarotstrahlung abgeben. Zu diesem Zweck sind sie in einem Quarzglasrohr untergebracht und befinden sich, wie auch der Quarzglasbrenner, vor einem Reflektor.

Viele Modelle erlauben den Betrieb der Heizdrähte auch ohne die Quarzlampe; die dabei entstehende Infrarotstrahlung kann so auch alleine therapeutisch genutzt werden.

Weitere Info unter: https://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6hensonne

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