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† A. Seidel


Premium (World), Römerberg

Hoorn

Hoorn entstand im 12. Jahrhundert. Der Name „Hoorn“ bedeutet: Kap, Landzunge. Hoorn liegt tatsächlich auf einer Landzunge im IJsselmeer. Ältere Namensformen sind „Hoern“ oder „Hoirne“. Dazu existieren mehrere Herleitungen des Namens wie vom Stiefsohn Hornus des Königs Radbod, der hornartigen Form des ersten Hafens der Stadt oder einer Aushangtafel mit einem Posthorn (siehe Wappen) an einem Gebäude am Roode Steen im 14. Jahrhundert.

Nach der Gründung der Vereinigten Ostindischen Kompanie im Jahre 1602, die in Hoorn einen ihrer Sitze hatte, wuchs Hoorn zu einer Hafenstadt internationaler Bedeutung heran. Viele Seefahrer und Entdecker kamen aus Hoorn, so zum Beispiel die holländischen Entdecker Willem Cornelisz Schouten und Jakob Le Maire.

Als der Handel unter anderem durch die Konkurrenz Amsterdams und Englands zurückging, blieb es als Fischereihafen und Marktstadt von regionaler Bedeutung.

Die Stadt hat viele historische Baudenkmäler. Zu nennen sind einige Kirchen (beispielsweise die Oosterkerk), das Rathaus, die Stadtwaage von 1609, ein Stadttor und viele Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert.

Hoorn ist ein beliebter Ausflugshafen im südlichen Teil des IJsselmeeres. Es gibt Eisenbahnverbindungen nach Amsterdam, Alkmaar und Enkhuizen und eine Museumseisenbahn nach Medemblik (Museumstoomtram Hoorn-Medemblik). Im Sommer fahren von einer Dampflokomotive gezogene Züge. Auch gibt es mehrere Museen, wie das „Museum van de 20e Eeuw“ (Museum des 20. Jahrhunderts) und 'Westfries Museum' (Museum von Westfriesland). Es gibt auch ein Dampfstraßenbahnmuseum. Das Gefängnis- und Waffenmuseum, der Hoofdtoren (Hauptturm im Hafen), das Oosterpoort (Osttor) und die Käsewaage.

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