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"Humanitärer Korridor"

"Humanitärer Korridor"

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Friederike Weiß


Premium (Pro), Köln

"Humanitärer Korridor"

Dieses Bild habe ich am Ende der ersten Märzwoche gezeichnet/gemalt aus Zorn über das Reden über "humanitäre Korridore" aus der Stadt Mariupol in der Ukraine, die durch russischen Beschuss auf Wohnblöcke schwer beschädigt wurde. Fotos in den Medien zeigten verzweifelte, hungernde und frierende, verstörte Menschen vor Ruinen. Es sollte angeblich, so die russische Seite, ein "humanitärer Korridor" geöffnet werden, dass Menschen aus der umkämpften Stadt sich in Sicherheit bringen könnten. Aber die Hilfskonvois, die sich aus der Stadt bewegen wollten, wurden beschossen, so dass die Menschen in die gefährdete Stadt umkehren mussten. Inzwischen sind fast 2 Wochen vergangen, auch jetzt spielt das Wort vom "humanitären Korridor" wieder eine ungute Rolle. Mittlerweile ist die Stadt nach Berichten in den Medien zu nahezu 70 bis 80 Prozent zerstört. Die Rede ist von Hilfskonvois, die aber möglicherweise unter Zwang Menschen nach Russland transportieren sollen, und die ukrainischen Soldaten sollen nach Aufforderung des russischen Militärs kapitulieren und die Stadt über besagte "humanitäre Korridore" verlassen.
Dass das Wort "humanitär" überhaupt in den Mund genommen wird angesichts der Verbrechen in diesem Krieg der russischen Aggressoren gegen die ukrainische Bevölkerung scheint mir zynisch. Statt weiter die Anzahl der Getöteten, Verletzten und Vertriebenen in der Ukraine in die Höhe zu treiben, sollten die beiden Kriegsparteien mit Hilfe anderer Politiker weltweit so schnell als möglich einen Verhandlungsfrieden schließen im Interesse der Menschen in der Ukraine. Ich denke, in diesem Krieg kann es keine "Gewinner" mehr geben. Es sind schon zu viele Menschen auf beiden Seiten geopfert worden !

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Exif

APN DMC-G6
Objectif UMIX G VARIO 45-150mm F4.0-5.6
Ouverture 4
Temps de pose 1/100
Focale 45.0 mm
ISO 2000