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Michael Wolta


Premium (World), Magdeburg

Hungriger Jungelch

Es muss nicht immer ein Kapitaler sein. Für mich lebt dieses Bild vor allem von der winterlichen Stimmung.

Der Elch (Alces alces) ist die größte heute vorkommende Art der Hirsche. Elche haben immer Hunger. In Polen hat man mir erzählt, dass ein erwachsener Elch in einer einzigen Nacht zwei Hektar Wald durch Verbiss vernichten kann. Nach menschlichen Kriterien ist der Elch deswegen ein "Schädling". Gemessen am finanziellen Aufwand, den der polnische Staat für die Wildschadensregulierung aufbringen muss, ist der Elch doppelt so "schädlich" wie der Wolf. Der Rothirsch verursacht "Schäden" in derselben Höhe wie der Wolf. Das "schädlichste" aller Tiere in Polen ist der Biber. Wo er seine Dämme errichtet, werden Ackerflächen, Weideland und Jagdgebiete geflutet. Ganze 95 % der "Wildschäden" in Polen gehen auf das Konto des Bibers. Nochmal zum Vergleich: Biber 95%, Elch 2%, Rothirsch 1%, Wolf 1%, alle anderen Tiere zusammen 1%. Schäden an der Gesundheit des Menschen verursachen vor allem Hunde durch Bisse und Pferde durch Reitunfälle. Allein in Deutschland werden jährlich 5-6 Kinder durch Hundebisse getötet. Diese Zahlen sollten alle vor Augen haben, die sich mit dem Argument der Schadensbegrenzung für die Bekämpfung von Bibern, Elchen, Hirschen und Wölfen einsetzen. Wenn das Argument "Schaden für den Menschen" zählt, müssen an erster Stelle Hunde und Pferde genannt werden. So ist nun mal das statistische Risiko.

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